Stümper
Stümper (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Stümper | die Stümper |
Genitiv | des Stümpers | der Stümper |
Dativ | dem Stümper | den Stümpern |
Akkusativ | den Stümper | die Stümper |
Worttrennung:
- Stüm·per, Plural: Stüm·per
Aussprache:
- IPA: [ˈʃtʏmpɐ]
- Hörbeispiele: Stümper (Info)
Bedeutungen:
- [1] abwertend: Person, die auf einem Gebiet, auf dem sie tätig ist, nur wenige oder gar keine Kenntnisse hat
- [2] abwertend: Person, die sich bei etwas keine Mühe gibt
Herkunft:
- aus dem Niederdeutschen und Mitteldeutschen, vom mittelniederdeutschen Substantiv stumper → gml, stümper → gml, einer Fortentwicklung zu stump → gml „Stumpf“, früher „schwächlicher, armseliger Mensch“[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Dilettant, Laie, Murkser, Unbegabter; bildungssprachlich: Ignorant; umgangssprachlich: Kurpfuscher
- [2] Pfuscher
Gegenwörter:
Weibliche Wortformen:
- [1] Stümperin
Beispiele:
- [1] Gute Musiker wollen sie dulden oder sogar fördern; Stümper an der Klampfe oder Fiedler mit Einliedrepertoire sollen aus U-Bahnen und Fußgängerzonen verschwinden.[2]
- [1] Allerdings wird aus den Prozessunterlagen jetzt deutlich, daß die Terrorkumpane des al-Sarkawi im Ruhrgebiet eher eine Bande von Stümpern als Profis waren.[3]
- [2] „Mein lieber Barbaro hielt die Karten wie ein Stümper; das gefiel mir von Anfang an nicht.“[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Stümper“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stümper“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Stümper“
- [1] The Free Dictionary „Stümper“
- [1] Duden online „Stümper“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1639, Eintrag „Stümper“.
- ↑ Cosima Schmitt: Das gehört zum guten Ton. London. In: Zeit Online. Nummer 39/2009, 17. September 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Februar 2013) .
- ↑ David Schraven: Terrornetz reicht bis ins Ruhrgebiet. In: Welt Online. 30. Oktober 2005, ISSN 0173-8437 (alte Schreibweise im Zitat: ‚Prozeßunterlagen‘, URL, abgerufen am 12. Februar 2013) .
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 194.