Schalmei
Schalmei (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Schalmei | die Schalmeien |
Genitiv | der Schalmei | der Schalmeien |
Dativ | der Schalmei | den Schalmeien |
Akkusativ | die Schalmei | die Schalmeien |
Worttrennung:
- Schal·mei, Plural: Schal·mei·en
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Musik: Oberbegriff für alle Blasinstrumente mit einfachem und doppeltem Rohrblatt
- [2] Musik: mittelalterliches Blasinstrument mit doppeltem Rohrblatt und sechs bis sieben Grifflöchern
- [3] Musik: ein Blechblasinstrument mit mehreren Schallröhren
- [4] Musik: Zungenregister einer Orgel
Herkunft:
- seit dem 13. Jahrhundert in den mittelhochdeutschen Formen schal(e)mīe, schal(e)mīen, im Mittelniederdeutschen schalmeide sowie im Mittelniederländischen sc(h)almeye bezeugt; diese sind Lehnwörter aus einer älteren Stufe des Französischen in der Form chalemie, das dem Altfranzösischen chalemel entstammt (vergleiche hierzu neufranzösisch: chalumeau → fr); dieses wiederum geht auf das Lateinische calamus → la zurück, das seinerseits aus dem Altgriechischen kálamos[1]
Synonyme:
- [1] Hirtenflöte, Rohrflöte
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Und in der Morgenfrühe des darauffolgenden Tages wurden die Trommeln gerührt, ward in Schalmeien, Hörner und Posaunen gestoßen, und man brach auf, um gegen den Feind zu kämpfen.“[2]
- [2] „Die Schalmei war das Lieblingsinstrument der Hirten. Der pastorale Charakter haftet auch den den aus der Schalmei entwickelten Instrumenten - z.B. der Oboe - und den für sie geschriebenen Tonstücken an.“[3]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Musik: Oberbegriff für alle Blasinstrumente mit einfachem und doppeltem Rohrblatt
|
[2] ?
|
[3] Musik: ein Blechblasinstrument mit mehreren Schallröhren
[4] Musik: Zungenregister einer Orgel
- [1] Wikipedia-Artikel „Schalmei“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schalmei“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schalmei“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schalmei“
Quellen:
- ↑ vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 792
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 149. Isländisch 1943-1946.
- ↑ Friedrich Herzfeld: Ullstein Lexikon der Musik. Ein Handbuch für den Alltag. 6. Auflage. Ullstein, Frankfurt 1973, ISBN 3550060122 , Seite 468