Singular Plural
Nominativ die Pisserin die Pisserinnen
Genitiv der Pisserin der Pisserinnen
Dativ der Pisserin den Pisserinnen
Akkusativ die Pisserin die Pisserinnen

Worttrennung:

Pis·se·rin, Plural: Pis·se·rin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈpɪsəʁɪn]
Hörbeispiele:   Pisserin (Info)
Reime: -ɪsəʁɪn

Bedeutungen:

[1] derb: weibliche Person, die uriniert
[2] derb: eine Beleidigung in der Bedeutung verachtenswerte weibliche Person

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Pisser mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Synonyme:

[1] Pinklerin
[2] Arschloch, Drecksau, Fotze, Schisserin, Schlampe

Männliche Wortformen:

[1] Pisser

Oberbegriffe:

[2] thematisch: Beleidigung, Schimpfwort, Pejorativum

Beispiele:

[1] „›Pisserin‹ nannte sie ihre Mutter. Wenn sie in ihr Höschen gemacht hatte, musste Myriam es ausziehen, sich damit das Gesicht abwischen und es dann wieder anziehen.“[1]
[2] „Und ich sage Ihnen, dass Sie nichts weiter als eine bekackte Spießerin sind, die Knackis besuchen kommt, um sich ein gutes Gewissen zu holen, Sie dämliche Pisserin!“[2]
[2] „Trauen Sie niemandem! Auch der kleinen Pisserin nicht. Hat sie doch eben noch freundlich und lieb mit Ihnen gesprochen, und schon ist sie weg.“[3]
[2] „Heilige Jungfrau, Pisserin, Pisserin, Pisserin, ich werde dich schlagen mit einer eisernen Ruthe! (Der Name des betreffenden Menschen ist dreimal zu rufen – Characteristisch ist das dreimalige Wiederholen des Schimpfwortes ‚Pisserin‘ […])“[4]
[2] „Ich habe sieben Söhne,
sieben genommene Schwiegertöchter,
sieben Schaukelwiegen,
in ihnen Söhne.
Nischke-pas hat (nur) ein Kind,
und auch dies ist kein Sohn,
auch dies ist eine Tochter,
eine Tochter, eine Pisserin.“[5]
[2] „Weißt du Scheißhure nicht, ob es ein Rotzer oder eine Pisserin ist?“[6]

Übersetzungen

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[(1)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Pisserin
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pisserin

Quellen:

  1. Rosette Poletti, Barbara Dobbs: Resilienz. Die Kunst, wieder aufzustehen. Scorpio, 2018 (übersetzt von Elisabeth Liebl), ISBN 978-3-943416-92-3 (Zitiert nach Google Books)
  2. Alix Girod: Heilig auf High Heels. Roman. S. Fischer, 2018 (übersetzt von Nathalie Mälzer-Semlinger), ISBN 978-3-596-32053-0 (Zitiert nach Google Books)
  3. Michael Köhlmeier: Lange Nacht heim. In: Reisen – Kurzgeschichten. ars vivendi, 2015, ISBN 978-3-86913-498-7 (Zitiert nach Google Books)
  4. Rudolf Kobert: Historische Studien aus dem Pharmakologischen Institute der Kaiserlichen Universität Dorpat. von Tausch & Grosse, Halle 1894, Seite 250 (Zitiert nach Google Books)
  5. Heikki Paasonen, Martti Kahla: Mordwinische Volksdichtung. Band 5. Suomalais-Ugrilainen Seura, 1977 (übersetzt von Kaino Heikkilä, Paavo Ravila), ISBN 978-951-9019215, Seite 47 (Zitiert nach Google Books)
  6. Rainer Werning, Du-Yul Song: Korea. Von der Kolonie zum geteilten Land. Promedia, 2013, ISBN 978-3-85371-340-2 (Zitiert nach Google Books)