Movierung
Movierung (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Movierung | die Movierungen |
Genitiv | der Movierung | der Movierungen |
Dativ | der Movierung | den Movierungen |
Akkusativ | die Movierung | die Movierungen |
Worttrennung:
- Mo·vie·rung, Plural: Mo·vie·run·gen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Ableitung (Derivation) weiblicher Personen- oder Tierbezeichnungen aus den entsprechenden männlichen Wörtern, vereinzelt auch die Ableitung männlicher Bezeichnungen aus weiblichen.
Herkunft:
- Ableitung zum Stamm des Verbs movieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung
Synonyme:
- [1] Motion
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Movierung bedeutet z. B., dass das Wort „Löwin“ von dem Wort „Löwe“ durch Streichen des „-e“ und Anhängen des Ableitungsmorphems „-in“ abgeleitet wird.
- [1] Vereinzelt kommt auch eine andere Richtung der Movierung vor: die Ableitung männlicher aus weiblichen Bezeichnungen. So wird aus „Witwe“ das Wort „Witwer“, aus „Gans“ „Gänserich“ abgeleitet.
- [1] „Wird von der Bezeichnung eines männlichen Wesens (oder einer geschlechtsneutralen Bezeichnung) ein besonderes Femininum gebildet (z. B. ‚Hündin‘ zu ‚Hund‘), so nennt man dieses Wort moviert, die Bildungsweise Motion (auch Movierung).“[1]
Übersetzungen
Bearbeiten- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Movierung“
- [1] Duden online „Movierung“
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Movierung“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Movierung“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, S. XXI. ISBN 3-11-017472-3. Fett gedruckt: moviert, Motion und Movierung.