Parteibonze
Parteibonze (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Parteibonze | die Parteibonzen |
Genitiv | des Parteibonzen | der Parteibonzen |
Dativ | dem Parteibonzen | den Parteibonzen |
Akkusativ | den Parteibonzen | die Parteibonzen |
Worttrennung:
- Par·tei·bon·ze, Plural: Par·tei·bon·zen
Aussprache:
- IPA: [paʁˈtaɪ̯ˌbɔnt͡sə]
- Hörbeispiele: Parteibonze (Info)
Bedeutungen:
- [1] abwertend: dem Volk entfremdeter, einflussreicher, höherer Funktionär einer Partei (besonders einer Staatspartei), der in arroganter, engstirniger, rücksichtsloser Weise die Vorteile seiner Stellung ausnutzt
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Partei und Bonze
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Apparatschik
Oberbegriffe:
- [1] Bonze
- [1] Parteifunktionär
Beispiele:
- [1] „Die Parteibonzen aber werden fliegen, wenn Hitler fertig ist.“[1]
- [1] „Aber vielleicht konnte gerade er ihm deshalb helfen, seine Eltern zu finden, dachte er plötzlich. Gerade, weil er ein Parteibonze war.“[2]
- [1] „Seit ‚Gorbis‘ Perestrojka versuchte er, dem der LDPD zugehörigen Blatt etwas mehr Freiheit zu verpassen, zum Mißfallen der Parteibonzen.“[3]
- [1] „Damit haben Sie recht, aber wie verteigen Sie das Auftreten des Parteibonzen, der neulich da war?“[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Parteibonze“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Parteibonze“
- [*] The Free Dictionary „Parteibonze“
- [1] Duden online „Parteibonze“
- [*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Parteibonze“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Parteibonze“
- [*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Parteibonze«.
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Parteibonze«.
Quellen:
- ↑ Heinrich Mann: Ein Zeitalter wird besichtigt. Neuer Verlag, Stockholm [1946], Seite 391 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln/Berlin 1954, Seite 126 .
- ↑ Helene Schreiber: Neue Zeitung für die neue Freiheit. In: Rheinischer Merkur. Nummer 5, 2. Februar 1990, ISSN 0942-6973, Seite 2 .
- ↑ Bandi; mit einem Vorwort von Thomas Reichart und einem Nachwort von Do Hee-Yoon: Der rote Pilz. [3. Juli 1993]. In: Denunziation. Erzählungen aus Nordkorea. 4. Auflage. Piper Verlag, München 2017 (Originaltitel: 고발, übersetzt von Ki-Hyang Lee aus dem Koreanischen), ISBN 978-3-492-05822-3, Seite 202 .