Meronymie (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Meronymie die Meronymien
Genitiv der Meronymie der Meronymien
Dativ der Meronymie den Meronymien
Akkusativ die Meronymie die Meronymien

Worttrennung:

Me·r·o·ny·mie, Plural: Me·r·o·ny·mi·en

Aussprache:

IPA: [ˌmeʁonyˈmiː]
Hörbeispiele:   Meronymie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Linguistik: semantische Beziehung für den Sachverhalt, dass das betreffende Wort etwas bezeichnet, das ein Teil dessen ist, das von einem anderen, allgemeineren Begriff bezeichnet wird

Herkunft:

etymologisch: Neuwort (Neologismus), gebildet aus altgriechisch μέρος (meros→ grcTeil“ und -ωνυμία (-ōnymia→ grc-namigkeit[1]
strukturell: Ableitung zu Meronym mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ie

Synonyme:

[1] Partonymie, Pertinenzrelation

Gegenwörter:

[1] Hyperonymie, Hyponymie, Komplenym, Polysemie, Synonymie

Oberbegriffe:

[1] Bedeutungsbeziehung

Beispiele:

[1] „Zu den paradigmatischen Angaben gehören unter anderen Synonymie, Antonymie, Hyponymie, Hyperonymie, Komplenymie und Meronymie.[2]
[1] „Hasan (1979) spricht in diesem Zusammenhang von ‚similarity chains‘ (…), welche aus ‚sense contiguities‘ wie Synonymie, Antonymie, Hyponymie (…) und Meronymie (Dollar - Cent; Gesicht - Nase - Mund) bestehe.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Meronymie
[1] Hadumod Bußmann (Hrsg.), unter Mitarbeit von Hartmut Lauffer: Lexikon der Sprachwissenschaft. 4., durchgesehene und bibliografisch ergänzte Auflage. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-520-45204-7, DNB 990483797, Seite 433, Eintrag „Meronymie-Relation“.
[1] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, DNB 1002407257, Seite 423, Eintrag „Meronymie“.

Quellen:

  1. Helmut Glück (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, DNB 1002407257, Seite 423, Eintrag „Meronymie“.
  2. Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher - Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. de Gruyter, Berlin/New York 2001, Seite 32. ISBN 3-11-014885-4. Abkürzungen aufgelöst.
  3. Werner Kallmeyer, Reinhard Meyer-Hermann: Textlinguistik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 242-258; Zitat Seite 247. ISBN 3-484-10389-2. Kursiv gedruckt: Dollar - Cent; Gesicht - Nase - Mund.