Singular Plural
Nominativ die Massebe die Masseben
Genitiv der Massebe der Masseben
Dativ der Massebe den Masseben
Akkusativ die Massebe die Masseben

Worttrennung:

Mas·se·be, Plural: Mas·se·ben

Aussprache:

IPA: [maˈseːbə][1][2]
Hörbeispiele:   Massebe (Info)
Reime: -eːbə

Bedeutungen:

[1] fachsprachlich: antiker, in der Regel unbearbeiteter oder nur wenig behauener und normalerweise weder Bild, Ornament noch Inschrift tragender aufgerichteter Stein, der in den altsemitischen Religionen als Behausung einer (vor allem kanaanäischen) Gottheit galt

Herkunft:

Das Wort ist dem hebräischen מַצֵּבָה‎ (CHA: biblisch-hebräisch: maṣṣēḇā́) → he [3][4] entlehnt[5][6][7], das ursprünglich eigentlich ‚das, was aufrecht steht[5] bedeutet. Der gleichen Quelle entstammen »Matzewa« und »Mazeiwe«.

Oberbegriffe:

[1] Steinpfeiler
[1] Kultstein, Malstein

Beispiele:

[1] „Eine interessante Tatsache ist, dass nach der assyrischen Eroberung, die die Anlage am Vortor und auch die fünf Masseben an der Stadtmauer zerstörte bzw. unter einer Brandschicht begrub, ein Massebenkult in der Nähe des Tors wieder auflebte.“[8]
[1] „Zu den Funden gehören Überreste eines rund 10 000 Jahre alten Hauses sowie ein Gebäude mit einem Kultstein, einer sogenannten Massebe, aus dem 6. vorchristlichen Jahrtausend.“[9]

Wortbildungen:

Massebenkult

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Massebe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Massebe
[1] Duden online „Massebe
[1] wissen.de – Lexikon „Massebe
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 6. Band Lein–Peko, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04793-3, DNB 965409120, Stichwort »Massebe«, Seite 2529.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9. Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04059-9, DNB 98178948X (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Massebe«.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Massebe«, Seite 854.

Quellen:

  1. Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, DNB 975190849, Stichwort »Massebe«, Seite 538.
  2. Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Stichwort »Massebe«, Seite 729.
  3. Monika Bernett, Othmar Keel; unter Mitarbeit von Stefan Münger: Mond, Stier und Kult am Stadttor. Die Stele von Betsaida (et-Tell). Universitätsverlag/Vandenhoeck & Ruprecht, Freiburg (Schweiz)/Göttingen 1998 (Orbis biblicus et orientalis ; 161, ISSN 1015-1850), ISBN 3-7278-1176-5 (Universitätsverlag), ISBN 3-525-53798-0 (Vandenhoeck & Ruprecht), Seite 47, Fußnote 215 (Zitiert nach Google Books).
  4. Wilhelm Gesenius; in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. H. Zimmern, Prof. Dr. Max Müller, Prof. Dr. O. Weber; bearbeitet von Dr. Frants Buhl: Wilhelm Gesenius’ Hebräisches und aramäische Handwörterbuch über das Alte Testament. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1962, Seite 451 (Unveränderter Neudruck der 1915 erschienenen 17. Auflage).
  5. 5,0 5,1 Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 6. Band Lein–Peko, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04793-3, DNB 965409120, Stichwort »Massebe«, Seite 2529.
  6. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9. Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04059-9, DNB 98178948X (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Massebe«.
  7. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Massebe«, Seite 854.
  8. Monika Bernett, Othmar Keel; unter Mitarbeit von Stefan Münger: Mond, Stier und Kult am Stadttor. Die Stele von Betsaida (et-Tell). Universitätsverlag/Vandenhoeck & Ruprecht, Freiburg (Schweiz)/Göttingen 1998 (Orbis biblicus et orientalis ; 161, ISSN 1015-1850), ISBN 3-7278-1176-5 (Universitätsverlag), ISBN 3-525-53798-0 (Vandenhoeck & Ruprecht), Seite 53 (Zitiert nach Google Books).
  9. 10 000 Jahre alte Funde bei Jerusalem freigelegt. In: Frankfurter Rundschau. 26. November 2013, ISSN 0940-6980, Seite 31.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: abmesse