Korrespondenz (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Korrespondenz die Korrespondenzen
Genitiv der Korrespondenz der Korrespondenzen
Dativ der Korrespondenz den Korrespondenzen
Akkusativ die Korrespondenz die Korrespondenzen

Worttrennung:

Kor·re·s·pon·denz, Plural: Kor·re·s·pon·den·zen

Aussprache:

IPA: [kɔʁɛspɔnˈdɛnt͡s]
Hörbeispiele:   Korrespondenz (Info)
Reime: -ɛnt͡s

Bedeutungen:

[1] Austausch von Briefen
[2] Journalismus: Bericht beziehungsweise Beitrag eines Korrespondenten
[3] Gleichheit bestimmter Werte oder Fakten

Herkunft:

aus mittellateinisch correspondens → la im 17. Jahrhundert entlehnt; Partizip Präsens Aktiv des Verbs correspondere → la; aus dem lateinischen Präfix con-, cor- = „mit, zusammen“ und dem Verb respondere → la = „antworten[1]

Synonyme:

[1] Briefverkehr, Briefwechsel
[3] Entsprechung, Übereinstimmung

Unterbegriffe:

[1] Behördenkorrespondenz, Fremdsprachenkorrespondenz, Geheimkorrespondenz, Geschäftskorrespondenz, Handelskorrespondenz, Privatkorrespondenz

Beispiele:

[1] „Ich suchte einen Backfisch auf, der mir einmal zu einer Liebesgabe einen naiven Brief an Unbekannt geschrieben hatte, was damals zu einer lustigen längeren Korrespondenz führte.“[2]
[1] „Zwischendurch hatte es regelmäßig Korrespondenz wegen der Forschungsgruppe gegeben.“[3]
[1] „Dann hörte er an, was der Vater ihm mündlich sagen liess, nahm die dienstliche Korrespondenz und den Brief seines Vaters entgegen und kehrte ins Kinderzimmer zurück.“[4]
[1] „Es muss noch der Charakter der wechselseitigen Korrespondenz bestimmt werden.“[5]
[2] Jürgen Ernst lieferte regelmäßig Korrespondenzen aus dem Nahen Osten.
[3] Karlermann hat einen Aufsatz über die Korrespondenz zwischen Morphologie und Struktur der Kristalle geschrieben.

Wortbildungen:

Korrespondenzanwalt, Korrespondenzbank, Korrespondenzblatt, Korrespondenzbuch, Korrespondenzbüro, Korrespondenzkarte, Korrespondenzprinzip, Korrespondenzstil, Korrespondenztheorie, Korrespondenztraining

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Korrespondenz
[1, 3] Goethe-Wörterbuch „Korrespondenz
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Korrespondénz“ (Wörterbuchnetz), „Korrespondénz“ (Zeno.org)
[1] Luxemburger Wörterbuch (1950), „Korrespondenz
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Korrespondenz
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKorrespondenz
[1] The Free Dictionary „Korrespondenz
[1, 3] Duden online „Korrespondenz
[1, 3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Korrespondenz“ auf wissen.de
[1–3] Wahrig Fremdwörterlexikon „Korrespondenz“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 443, Eintrag „korrespondieren“.
  2. Joachim Ringelnatz: Als Mariner im Krieg. Diogenes, Zürich 1994, Seite 148. ISBN 3-257-06047-5. (Der Text erschien unter dem Namen Gustav Hester im Jahr 1928.)
  3. Pascal Mercier: Perlmanns Schweigen. Roman. btb Verlag, München 1997, ISBN 978-3-442-72135-1, Seite 23.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 478. Russische Urfassung 1867.
  5. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 129 f.