Singular Plural
Nominativ die Kopfweide die Kopfweiden
Genitiv der Kopfweide der Kopfweiden
Dativ der Kopfweide den Kopfweiden
Akkusativ die Kopfweide die Kopfweiden
 
[1] Kopfweide (Salix alba)
 
[1] Kopfweiden im UNESCO-Weltkulturerbe Schokland/Niederlande.

Worttrennung:

Kopf·wei·de, Plural: Kopf·wei·den

Aussprache:

IPA: [ˈkɔp͡fˌvaɪ̯də]
Hörbeispiele:   Kopfweide (Info)

Bedeutungen:

[1] Botanik: Laubbaum aus der Gattung Salix, dessen Stamm auf einer Höhe von etwa 1 bis 3 Metern gekürzt wird und dessen austreibende Zweige regelmäßig geschnitten werden

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Kopf und Weide

Oberbegriffe:

[1] Laubbaum, Kopfbaum

Beispiele:

[1] „Die Korbflechter waren die ersten Naturschützer. Schon vor Jahrhunderten zogen die im Februar aus, um noch vor dem ersten Saftstrom die Weidenruten zu schneiden. Alle drei Jahre wird dieses ‚Urteil‘ über die Kopfweide gesprochen. Dann wird ihr mit Säge, Messer oder Schere Ast für Ast abgeschnitten, bis der Stamm ratzekahl dasteht. Aber für eine Kopfweide ist es nicht schlimm, wenn sie ihren ‚Kopf‘ verliert. Im Gegenteil – das Köpfen rettet ihr das Leben! Würden ihre Äste noch länger und schwerer, könnten sie einem Sturm nicht mehr standhalten.“[1]
|1| „Kopfweiden sind eine historische Wuchsform der Weide, die der Mensch geschaffen hat. Früher erfüllten diese Bäume wichtige Aufgaben. Die langen, dünnen Weidenruten waren zum Binden und Flechten von Körben, Fischreusen und Fachwerkfüllungen notwendig.“[2]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kopfweide
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kopfweide
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kopfweide
[1] Duden online „Kopfweide
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Kopfweide

Quellen:

  1. Dieter Kremp: Ein kunterbunter Streifzug durch den Jahreskreis. Engelsdorfer, Leipzig 2016, Seite 20.
  2. Leonore Geißelbrecht-Taferner: Die Baum-Detektive. Ökotopia, Münster 2014, ISBN 978-3-86702-291-0, Seite 78 (Zitiert nach Google Books).