Singular Plural
Nominativ der Femel die Femel
Genitiv des Femels der Femel
Dativ dem Femel den Femeln
Akkusativ den Femel die Femel
 
[1] blühender Femel (Cannabis sativa)

Worttrennung:

Fe·mel, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈfeːml̩]
Hörbeispiele:   Femel (Info)
Reime: -eːml̩

Bedeutungen:

[1] Landwirtschaft: männliche Pflanze bei Hanf und Hopfen

Herkunft:

Lehnwort aus dem Lateinischen vom Substantiv femella → laWeibchen“, einem Diminutiv zu femina → laFrau“; diese Entlehnung beruhte auf dem Irrtum der Römer[1], dass es sich bei den kleineren männlichen Pflanzen um die weiblichen handle[2]

Synonyme:

[1] Fimmel, tauber Hanf

Gegenwörter:

[1] Bastel, Bästling, Mastel, Sämer

Oberbegriffe:

[1] Pflanze

Beispiele:

[1] Der „Femel“ reift früher und ist von schwächerem Wuchs als die weibliche Pflanze.[3]
[1] Bis Ende Juli mußten die früher reifen männlichen Hanfstengel, die Femel oder ‚Fimmel‘, aus den Feldern gezogen werden, eine Arbeit, die regelmäßig Tutzinger Tagewerkerinnen besorgten: …[4]
[1] Der männliche Hanf, Staubhanf oder Femel, liefert eine feinere Faser als der größere und später reifende weibliche Hanf (Sämer) der fast nur zur Samengewinnung benutzt wird.[5]
[1] Der Sämer bleibt noch stehen, er unterscheidet sich vom Femel durch seinen starken grünen Stengel.[5]
[1] Länger angebaut, und in der Slowakei mehr verbreitet, war der Femel.[6]

Wortbildungen:

Substantive: Femelbetrieb, Femelhanf
Verb: femeln

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Suchergebnisse für „Femel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Femel
[1] Duden online „Femel

Quellen:

  1. Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon (Leipzig 1837): „Hanf
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 452, Eintrag „Femel“.
  3. Wikipedia-Artikel „Hanf“ (Stabilversion).
  4. Beate Spiegel: Adliger Alltag auf dem Land. Waxmann Verlag, 1997, ISBN 9783830954798, Seite 144 (zitiert nach Google Books).
  5. 5,0 5,1 Heinrich Zillich, R. Litschl, Trude Geissler-Nußbächer, Helmine Krauss, Maria Kramer: Vom Spinnen und Weben. zuckmantel.eu, 1985, abgerufen am 6. März 2017.
  6. Zora Mintalova: Das volkstümliche Schöpfen aus Textil in der Slowakei - Wurzeln und europäische Paraleien. docplayer.org, abgerufen am 6. März 2017.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Feme