Dschellaba (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Dschellaba die Dschellabas
Genitiv der Dschellaba der Dschellabas
Dativ der Dschellaba den Dschellabas
Akkusativ die Dschellaba die Dschellabas
 
[1] Männer in traditionell farbigen Dschellabas am Rand des Souk von Šafšāwan, Marokko

Worttrennung:

Dschel·la·ba, Plural: Dschel·la·bas

Aussprache:

IPA: [ˈd͡ʒɛlaba]
Hörbeispiele:   Dschellaba (Info)

Bedeutungen:

[1] weites, wollenes nordafrikanisches Kleidungsstück mit Kapuze (für Männer und Frauen)

Herkunft:

Das Wort wurde aus arabischem جُلَّّابَة‎ (DMGǧullāba) →ar entlehnt.[1][2]

Beispiele:

[1] Er trug eine Dschellaba.
[1] „Vers 59 der 33. Sure, ‚Die Parteien‘: ‚Prophet, sag deinen Frauen und deinen Töchtern und allen Frauen der Gläubigen, dass sie die Dschellaba tragen sollen. Dies ist besser so, damit die Leute wissen, dass es sich um ehrbare Personen handelt und sie nicht belästigt werden.‘ Diesen Vers zitieren die Fundamentalisten am häufigsten, um das Tragen des Schleiers zu rechtfertigen. Es gibt sogar Übersetzungen, die von radikalen muslimischen Übersetzern absichtlich verfälscht wurden, denn sie schreiben ‚Schleier‘ anstatt ‚Dschellaba‘. - Die klassische arabische Dschellaba ist aber ein Kleidungsstück, das von den Schultern bis zu den Füssen reicht und den Kopf freilässt.“[3]
[1] „Währenddessen gaffte ich die Berberin, deren schmale Finger am Ärmel ihrer indigofarbenen Dschellaba zupften, unverwandt an.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Dschellaba
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dschellaba
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Dschellaba
[1] The Free Dictionary „Dschellaba
[1] Duden online „Dschellaba
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDschellaba

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Dschellaba«.
  2. Nabil Osman (Herausgeber): Kleines Lexikon deutscher Wörter arabischer Herkunft. 8. Auflage. C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60155-2, DNB 1000847020, Seite 46.
  3. Dass Frauen sich verschleiern. In: NZZ am Sonntag. 18. April 2004, Seite 23.
  4. Ronald Pohl: Die algerische Verblendung. Roman. Literaturverlag Droschl, Graz 2007, ISBN 978-3-85420-715-3, Seite 86 (Zitiert nach Google Books).
  5. Mundartnahe Umschrift nach Francisco Moscoso García: Diccionario español – árabe marroquí. Junta de Andalucía, Dirección General de Coordinación de Políticas Migratorias, Sevilla 2005, ISBN 84-689-2464-4, Stichwort »Chilaba«, Seite 89.
  6. Mundartnahe Umschrift nach Ernest T. Abdel-Massih: Advanced Maroccan Arabic. University of Michigan, Ann Arbor 1974, Stichwort »žl:aba«, Seite 215 (Lexicon, Arabic–English) und Stichwort »djellaba«, Seite 225 (Lexicon, English–Arabic).