Dreistheit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Dreistheit die Dreistheiten
Genitiv der Dreistheit der Dreistheiten
Dativ der Dreistheit den Dreistheiten
Akkusativ die Dreistheit die Dreistheiten

Anmerkung zur Bedeutung:

Dreistigkeit wird oft im Rang tiefer Stehenden vorgeworfen, die sich das Gleiche herausnehmen, was der im Rang höher Stehende selbst selbstverständlich tut. Wohlwollender wird hier auch „kess“ benutzt.

Worttrennung:

Dreist·heit, Plural: Dreist·hei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈdʁaɪ̯sthaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Dreistheit (Info)
Reime: -aɪ̯sthaɪ̯t

Bedeutungen:

[1] Tat oder eine Äußerung, die nicht von ausreichendem Respekt gegenüber dem anderen geprägt ist
[2] Eigenschaft, respektlos/dreist zu sein beziehungsweise die Neigung zu solchem Verhalten

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zum Adjektiv dreist mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Synonyme:

[1, 2] Dreistigkeit, Frechheit, Unverschämtheit, Respektlosigkeit, Chuzpe

Gegenwörter:

[1] Bescheidenheit, Ehrerbietung, Pietät, Zaghaftigkeit

Beispiele:

[1] So eine Dreistheit habe ich noch nie erlebt!
[1] „So eine Dreistheit, die schämen sich nicht einmal, das musst du dir mal überlegen?“[1]
[2] So etwas von Dreistheit habe ich noch nie erlebt!
[2] „Was die Dame auszeichnete, war eine gehörige Portion Dummheit, gespielte Naivität und das gepaart mit Dreistheit und Bauernschläue bei besten Verbindungen in Politik und Wirtschaft.“[2]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Dreistheit
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Dreistheit
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dreistheit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDreistheit
[1] Duden online „Dreistheit

Quellen:

  1. Anne Moreno: Hanna Das Schicksal einer Frau. neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-1513-5, Seite 39 (Zitiert nach Google Books)
  2. Ingo Lackerbauer: Froschkönige. epubli, 2021, ISBN 978-3-7531-4274-6, Seite 213 (Zitiert nach Google Books)