Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Chrisam das Chrisam
Genitiv des Chrisams des Chrisams
Dativ dem Chrisam dem Chrisam
Akkusativ den Chrisam das Chrisam
 
[1] ein Gefäß mit Chrisam

Worttrennung:

Chri·sam, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈçʁiːzam]
Hörbeispiele:   Chrisam (Info)
Reime: -iːzam

Bedeutungen:

[1] Katholische Kirche, Orthodoxe Kirche: wertvolles gesegnetes Öl für Salbungen, das unter anderem bei der Firmung, Taufe und der Priesterweihe benutzt wird

Herkunft:

von kirchenlateinisch chrisam → la beziehungsweise chrisma → la entlehnt,[1] das auf altgriechisch χρίω (chriō→ grc „ich salbe“, dazu χρῖσμα (chrisma→ grc „Salböl“ und auch χριστός (christos→ grc „der Gesalbte“ (vergleiche Christus) zurückgeht[2]

Synonyme:

[1] Chrisma, ostkirchlich: Myron

Oberbegriffe:

[1] Salböl

Beispiele:

[1] „Bei der Feier der Taufe erfolgt unmittelbar im Anschluss an den eigentlichen Taufakt die Salbung mit Chrisam.“[3]
[1] „Gemäß Ordo Romanus XI, somit im Frühmittelalter, dürfen die Gläubigen noch mit Chrisam vermischtes Taufwasser mit nach Hause nehmen.“[4]
[1] „Die erforderliche Handlung besteht in einer Salbung mit Chrisam unter Auflegung der Hand zusammen mit einer gültigen Formel.“[5]
[1] „Allein die Bischöfe aber sollen die 831 Getauften an der Stirn mit dem Chrisam bezeichnen, da die Salbung mit diesem nur von Bischöfen gespendet werden darf.“[6]
[1] „Viel weniger Aufmerksamkeit widmete man der Salbung mit Chrisam, die ein Zeichen besonderer Berufung ist, wie etwa im Alten Testament der Propheten und Könige.“[7]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Chrisam
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Chrisam
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Chrisam
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Chrisam
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalChrisam
[1] Duden online „Chrisam
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Chrisam

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 262.
  2. Wikipedia-Artikel „Chrisam“ (Stabilversion)
  3. Thomas Ruster: Balance of Powers. Verlag Friedrich Pustet, 2019, ISBN 978-3-7917-7249-3, Seite 14 (Zitiert nach Google Books)
  4. Jörg Neijenhuis, Daniela Wissemann-Garbe, Alexander Deeg, Ada Kadelbach, Andreas Marti, Michael Meyer-Blanck, Irmgard Scheitler, Matthias Schneider, Helmut Schwier: Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie. Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, ISBN 978-3-647-57225-3, Seite 24 (Zitiert nach Google Books)
  5. Ulrich Rhode: Kirchenrecht. Kohlhammer Verlag, 2015, ISBN 978-3-17-026227-0, Seite 194 (Zitiert nach Google Books)
  6. Heinrich Denzinger: Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen. Verlag Herder GmbH, 2017, ISBN 978-3-451-84797-4, Seite 347 (Zitiert nach Google Books)
  7. Helmut Krätzl: Das Konzil - ein Sprung vorwärts. Tyrolia, 2012, ISBN 978-3-7022-3218-4, Seite 168 (Zitiert nach Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Chrisma