Singular Plural
Nominativ die Brise die Brisen
Genitiv der Brise der Brisen
Dativ der Brise den Brisen
Akkusativ die Brise die Brisen

Worttrennung:

Bri·se, Plural: Bri·se

Aussprache:

IPA: [ˈbʁiːzə]
Hörbeispiele:   Brise (Info)
Reime: -iːzə

Bedeutungen:

[1] ein leichter (See-)Wind

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt. Es findet sich in mehreren germanischen und romanischen Sprachen, seine Herkunft ist nach Kluge aber unklar.[1] Laut Duden wurde es von dem französischen brise → fr übernommen.[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Lüftchen

Gegenwörter:

[1] Sturm, Sturmwind

Oberbegriffe:

[1] Wind, Wetter

Unterbegriffe:

[1] Abendbrise, Meeresbrise, Morgenbrise, Nachtbrise

Beispiele:

[1] Eine leichte Brise kam auf.
[1] „Er jagte die Mannschaft in die Takelage, befahl Segel zu setzen, in den Wind zu drehen und die auffrischende Brise auszunutzen.“[3]
[1] „Einige Schoner kämpften sich in der frischen Brise die Bucht entlang, und ein köstlicher Salzgeschmack lag in der Luft.“[4]
[1] „Die Brise spielte mit dem Kragen seines weißen Hemds und blies ihm die Kravatte unter den erhobenen Arm.“[5]
[1] „Als wir uns vom Tisch erhoben, schickte ich Felipe fort, und wir setzten uns auf den Balkon, um Don Diego zu erwarten und die leichte, bei der Hitze höchst angenehme Brise zu genießen.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

leichte Brise, schwache Brise, eine Brise kommt auf, eine Brise weht

Wortbildungen:

[1] aufbrisen

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Brise
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Brise
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Brise
[1] The Free Dictionary „Brise
[1] Duden online „Brise
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBrise

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Brise“, Seite 151.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Brise.
  3. John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 58. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
  4. Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 99. Englisches Original 1917.
  5. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 307 (englische Originalausgabe 1970)
  6. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 115.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bise, Prise
Homophone: Briese
Anagramme: Biers, Breis, Bries