Bildungssprache (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Bildungssprache die Bildungssprachen
Genitiv der Bildungssprache der Bildungssprachen
Dativ der Bildungssprache den Bildungssprachen
Akkusativ die Bildungssprache die Bildungssprachen

Worttrennung:

Bil·dungs·spra·che, Plural: Bil·dungs·spra·chen

Aussprache:

IPA: [ˈbɪldʊŋsˌʃpʁaːxə]
Hörbeispiele:   Bildungssprache (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Sprachvarietät, in der (vor allem schulische) Ausbildung/Bildung stattfindet und die von derart Ausgebildeten verwendet wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus Bildung, Fugenelement -s und Sprache

Oberbegriffe:

[1] Sprache

Beispiele:

[1] „Er wollte sie sogar ausrotten, um auch einfachen Menschen Zugang zur hochdeutschen Bildungssprache zu verschaffen.“[1]
[1] „Vízkelety (…) hebt sogar hervor, dass es unter den Bürgern des Königreichs Ungarn und der späteren Donaumonarchie selbstverständlich gewesen sei, Deutsch als erste oder zweite Bildungssprache zu sprechen, ohne dass dies das »vaterländische Zugehörigkeitsgefühl« gestört habe.“[2]
[1] „Jiddisch ist Volkssprache, Bildungssprache und Sprache der Dichtung.“[3]
[1] „Das Althochdeutsche, für lange Zeit mehr eine Bildungssprache als gebräuchliche Alltagssprache, kannte noch kein ausgefeiltes Regelwerk.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Bildungssprache
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bildungssprache
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBildungssprache
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Bildungssprache“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Sprachwissenschaftler: Jeder kann Platt lernen. Interview von Simon Benne mit dem Göttinger Germanisten Dieter Stellmacher. In: Eichsfelder Tageblatt, 15.2.2011, S. 12.
  2. Frank Kostrzewa: Die Situation der deutschen Sprache in Ungarn. In: Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2012, Seite 66-70, Zitat Seite 66.
  3. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 446.
  4. Karsten Schröder: Althochdeutsch: Am Anfang stand das Wörterbuch. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 2, 1992, Seite 42-43, Zitat Seite 43.