Barrikade
Barrikade (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Barrikade | die Barrikaden |
Genitiv | der Barrikade | der Barrikaden |
Dativ | der Barrikade | den Barrikaden |
Akkusativ | die Barrikade | die Barrikaden |
Worttrennung:
- Bar·ri·ka·de, Plural: Bar·ri·ka·den
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] ein Schutzwall im Straßenkampf, der aus Gegenständen des alltäglichen Lebens meist improvisiert zusammengestellt wird
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert von französisch barricade → fr entlehnt, das auf italienisch barricata → it zurückgeht, dieses zu italienisch barricare → it „versperren, verrammeln“[1]
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Straßenbarrikade
Beispiele:
- [1] „Manche Politiker sterben auf Barrikaden, auf denen sie gar nicht gestanden sind.“ (François Mitterrand)
- [1] Die Soldaten errichteten eine Barrikade, um den Nachschublastern den Weg zu verbauen.
- [1] „Am Schwaanschen Tor wurden Barrikaden gebaut.“[2]
- [1] „Die Prager bauten in der Nacht vom 5. Mai knapp zweitausend Barrikaden.“[3]
- [1] „Hinter der Barrikade sprangen wilde Gestalten herum, plötzlich fielen Schüsse.“[4]
- [1] „Das Geschrei hinter der Barrikade im Tor war verstummt.“[5]
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] eine Barrikade errichten
Wortbildungen:
- Substantive: Barrikadenbau, Barrikadenbauer, Barrikadenkampf, Barrikadenkämpfer
- Verben: barrikadieren, verbarrikadieren
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Barrikade“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Barrikade“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Barrikade“
- [1] The Free Dictionary „Barrikade“
- [1] Duden online „Barrikade“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Barrikade“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Barrikade“, Seite 93.
- ↑ Walter Kempowski: Tadellöser & Wolff. Ein bürgerlicher Roman. CW Niemeyer, Hameln 1991, ISBN 3-87585-911-1 , Seite 521. Das Buch ist erstmals 1971 erschienen.
- ↑ Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X , Seite 183 f.
- ↑ Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 186.
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1166 . Russische Urfassung 1867.