trecken
trecken (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | trecke | ||
du | treckst | |||
er, sie, es | treckt | |||
Präteritum | ich | treckte | ||
Konjunktiv II | ich | treckte | ||
Imperativ | Singular | treck! trecke! | ||
Plural | treckt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
getreckt | haben, sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:trecken
|
Nebenformen:
- [3] trekken
Worttrennung:
- tre·cken, Präteritum: treck·te, Partizip II: ge·treckt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] transitiv, Hilfsverb haben, regional: ziehen
- [2] intransitiv, Hilfsverb sein: sich in einem Treck fortbewegen, zusammen mit anderen (in einem Wagenzug) mit Hab und Gut aus der Heimat fortziehen
- [3] intransitiv, Hilfsverb sein: eine längere, mehrtägige (geführte) Wanderung abseits der Zivilisation (im Gebirge) unternehmen
Herkunft:
- [1] Vom niederdeutschen Wort "trecken" (ziehen).[1]
Synonyme:
- [1] ziehen
Oberbegriffe:
- [3] wandern
Beispiele:
- [1] „»Denn treck nich so 'n Muul!«“ (dann (ver)zieh deinen Mund nicht so)[2]
- [2] „Sie verlassen den Westen und trecken in ein unbekanntes Land.“[3]
- [3] „Auch mit Lamas durchs Aletschgebiet trecken oder mit anderen Jugendlichen in einem Tipidorf leben, bedeutet Lernen – wertvolles soziales Lernen und Persönlichkeitsreifung.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- Konversionen: getreckt, Trecken, treckend
- Substantive: Treck, Trecker, Treckschute
Übersetzungen
Bearbeiten [1] transitiv, Hilfsverb haben, regional: ziehen
[2] ?
[3] ?
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „trecken“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „trecken“
- [2, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „trecken“
- [1–3] Duden online „trecken“
Quellen:
- ↑ Peter Hansen: Das Wörterbuch für Norddeutschland. Abgerufen am 18. April 2021.
- ↑ In 'n Wind gahn: niederdeutsche Lyrik und Prosa der Gegenwart, Christa Prowatke. Abgerufen am 14. Februar 2017.
- ↑ Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: www.az.com.na, 2010-12-20
- ↑ Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: www.beobachter.ch, 2010-12-22