slå dank (Schwedisch) Bearbeiten

Redewendung Bearbeiten

Worttrennung:

slå dank

Aussprache:

IPA: [ˈsloː ˈdaŋk]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] nichts zu tun haben[1]; die Zeit totschlagen, faulenzen[2][3][4]; nichts tun, faul sein, sich treiben lassen, es müßig und bequem haben[5][6]; müßiggehen, das Pflaster treten, auf der faulen Seite liegen, auf der Bärenhaut liegen, dem lieben Herrgott die Zeit stehlen, baronisieren[7]; bummeln[8]; wörtlich: „Kerzenstummel schlagen“

Herkunft:

Das Substantiv dank → sv bezeichnet heutzutage und wörtlich genommen einen Kerzenstummel oder auch eine Metallkugel, die man in einem Kugelspiel benutzt.[1] Die Redewendung slå dank hat mit keinem von beiden zu tun und ist nur eine andere Ausdrucksform für das Verb danka → sv. Um das Verb slå → sv (schlagen) benutzen zu können, weil es einfach ein übliches und passendes Wort ist, brauchte es ein Objekt, und das wurde dank, ohne dass es damit eine eigene Bedeutung hatte. Danka bedeutete zunächst mit den Armen zu schlenkern, unsicher zu gehen, um dann die Bedeutungen „wanken“ und „sich beschäftigungslos rumtreiben“ zu bekommen. Schon 1645 hieß es: The lättias och slå danck, in aktuellem Schwedisch: de lättjas och slår dank - „sie frönen Müßiggang und Faulheit.“[5]

Sinnverwandte Wörter:

[1] danka, lättjas, gå och driva, gå och skrota, slå dankhej

Beispiele:

[1] Han tyckte det var kul att slå dank och skolka.
Er fand es witzig, die Zeit totzuschlagen und die Schule zu schwänzen.
[1] Han arbetade i trädgården och hon slog dank på granngården.
Er arbeitete im Garten und sie trieb sich müßig auf dem Nachbarhof herum.
[1] Det är bättre att den som saknar utbildning utbildar sig än att bara gå och slå dank.[9]
Für den, der keine Ausbildung hat ist es besser sich auszubilden als bloß die Zeit totzuschlagen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] och slå dank

Übersetzungen Bearbeiten

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "dank", Seite 180
  2. Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "dank", Seite 85
  3. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 41
  4. Svenska Akademien (Herausgeber): Svenska Akademiens ordlista över svenska språket. (SAOL). 13. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, Stockholm 2006, ISBN 91-7227-419-0, Stichwort »dank&med=SAOL13&finns=SAOL13 slå dank« "dank", Seite 135, Netzausgabe
  5. 5,0 5,1 Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „dank
  6. Übersetzung aus Anders Fredrik Dalin: Ordbok öfver svenska språket. A.F. Dalin, Stockholm 1850–1853 (digitalisiert), „dank“.
  7. Carl Auerbach: Svensk-tysk ordbok (Schwedisch-deutsches Wörterbuch). 3. Auflage. Norstedts, Stockholm 1920 (1529 Seiten, digitalisiert), dank, Seite 259
  8. Elof Hellquist: Svensk etymologisk ordbok. 1. Auflage. C. W. K. Gleerups förlag, Berlingska boktryckeriet, Lund 1922 (digitalisiert) "dank", Seite 86
  9. Öka statsbidragen. Abgerufen am 27. Februar 2014.