schmarotzen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich schmarotze
du schmarotzt
er, sie, es schmarotzt
Präteritum ich schmarotzte
Konjunktiv II ich schmarotzte
Imperativ Singular schmarotze!
Plural schmarotzt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
schmarotzt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:schmarotzen

Worttrennung:

schma·rot·zen, Präteritum: schma·rotz·te, Partizip II: schma·rotzt

Aussprache:

IPA: [ʃmaˈʁɔt͡sn̩]
Hörbeispiele:   schmarotzen (Info)
Reime: -ɔt͡sn̩

Bedeutungen:

[1] intransitiv, abwertend: aus Faulheit vom Geld, von der Arbeit anderer leben
[2] intransitiv, Biologie: (als Organismus) auf oder in anderen Pflanzen oder Tieren leben und so seine Nahrung (zum einseitigen Nutzen) auf deren Kosten gewinnen

Herkunft:

ältere Verbform schmorotzen, spätmittelhochdeutsch smorotzen → gmhbetteln;“ die weitere Herkunft ist unbekannt[1]

Synonyme:

[1] nassauern
[2] parasitieren

Sinnverwandte Wörter:

[1] betteln, erbetteln, schnorren, landschaftlich: acheln, schlauchen

Beispiele:

[1] „Also müssen die Firmen, die auf Kosten der ausbildenden Betriebe schmarotzen, zur Kasse gebeten werden.“[2]
[2] „Die Eier des Kleinen Fuchsbandwurms (Echinococcus multilocularis), der zwar im Darm von Füchsen schmarotzt, seinen Wirt aber nicht krank macht, können auch in seinem Balg stecken.“[3]

Wortbildungen:

Konversionen: Schmarotzen, schmarotzend
Substantiv: Schmarotzer

Übersetzungen

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[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schmarotzen
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schmarotzen
[1, 2] Duden online „schmarotzen
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalschmarotzen
[1, 2] The Free Dictionary „schmarotzen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 1546, Eintrag „schmarotzen“.
  2. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: berlinonline.de vom 14.10.2005
  3. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: gea.de vom 25.08.2006