mählen
mählen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | mähle | ||
du | mählst | |||
er, sie, es | mählt | |||
Präteritum | ich | mählte | ||
Konjunktiv II | ich | mählte | ||
Imperativ | Singular | mähle! | ||
Plural | mählt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gemählt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:mählen
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Worttrennung:
- mäh·len, Präteritum: mähl·te, Partizip II: ge·mählt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] allgemein etwas versprechen, über etwas eine Übereinkunft treffen
- [2] ein Heiratsversprechen geben, sich verloben
- [3] die Tochter einem Mann oder den Sohn einer Frau versprechen
Herkunft:
- Mählen wird mit dem althochdeutschen mahal (Vertrag, Bündnis) in Verbindung gebracht.[1] Das Verb dürfte somit auf das althochdeutsche mahalen zurückgehen, das unter anderem die Bedeutungen ‚ein Übereinkommen schließen‘ und ‚zur Braut nehmen‘ hatte.[2]
Synonyme:
- [2] verloben
- [3] versprechen
Beispiele:
- [1]
- [2] Mähle endlich ein Mädchen, mein Sohn!
- [2] Dagobert hat ein Weib gemählt.
- [3] Sigismund hat seinen Sohn der Müllerstochter gemählt.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] allgemein etwas versprechen, über etwas eine Übereinkunft treffen
[2] ein Heiratsversprechen geben, sich verloben
[3] die Tochter einem Mann oder den Sohn einer Frau versprechen
- [1, 3] Deutsches Rechtswörterbuch: „mählen“
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „mählen“
Quellen:
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „mählen“
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , unter „vermählen“, Seite 1506