Positiv Komparativ Superlativ
läufig läufiger am läufigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:läufig

Worttrennung:

läu·fig, Komparativ: läu·fi·ger, Superlativ: am läu·figs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈlɔɪ̯fɪç], [ˈlɔɪ̯fɪk]
Hörbeispiele:   läufig (Info),   läufig (Info)
Reime: -ɔɪ̯fɪç, -ɔɪ̯fɪk

Bedeutungen:

[1] paarungsbereit (bei Hunden)
[2] (allgemein) auch von leblosen, mechanisch bewegten Dingen[1][2]

Herkunft:

„Die Adjektivbildung läufig mittelhochdeutsch bis spätmittelhochdeutsch löufec → gmh, löufic → gmh, im Sinne von gangbar, üblich; bewandert; gerieben, niederdeutsch löpsk → nds, in der allgemeinen Bedeutung schon seit dem 14. Jahrhundert im Gebrauch, bedeutet seit dem 15. Jahrhundert speziell brünstig von Hündinnen (erweiterter Standardwortschatz, fachsprachlich), eigentlich "zum Laufen geneigt", später allgemeiner von Hunden und dann von Tieren. Die alte Bedeutung bewahrt die verstärkende Bildung geläufig seit dem 17. Jahrhundert noch bis ins 18. Jahrhundert im Sinne von häufig vorkommend, gebräuchlich, üblich, bekannt, vertraut.“[3][4][5][6]

Sinnverwandte Wörter:

[1] brunftig, brünstig, rammelig, rossig, stierig, rauschig, rollig

Beispiele:

[1] Die Hündin ist wieder läufig.

Charakteristische Wortkombinationen:

läufig sein

Wortbildungen:

beiläufig, fußläufig, geläufig, landläufig, Läufigkeit, nebenläufig, vorläufig, weitläufig

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Läufigkeit
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „läufig
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalläufig
[1] Duden online „läufig
[1, 2] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „läufig
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „läufig
[1] Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „läufig“.
[1] Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „läufig“.

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „läufig
  2. Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „läufig
  3. Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1963, ISBN 3-411-00907-1
  4. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „läufig
  5. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
  6. Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „laeufig

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: häufig