inte veta var haren har sin gång

inte veta var haren har sin gång (Schwedisch)

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[1] vi vet inte var haren har sin gång

Nebenformen:

ingen vet var haren har sin gång, ingen vet var haren har sitt bo

Worttrennung:

in·te ve·ta var ha·ren har sin gång

Aussprache:

IPA: [`ɪntə `veːta ˈvɑːr `hɑːrən ˈhɑːr `siːn ˈɡɔŋː]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] ingen vet var haren har sin gång: niemand weiß, wie die Sache enden wird, niemand weiß, was daraus werden wird[1]; man benutzt den Ausdruck, um anzudeuten, dass sich eine Angelegenheit sehr wohl unerwartet verändern kann, dass von anderer Seite her eine wohlvorbereitete und heimliche Maßnahme greifen kann[2]; nicht wissen, was passieren kann und welche Gefahren noch auftauchen können[3]; nicht wissen, wie der Hase läuft; wörtlich: „nicht wissen, wo der Hase seinen Gang hat“

Herkunft:

Hare → sv“ ist der „Hase“, der auch im Schwedischen sowohl das Tier sein kann, als auch das den Hetztrieb auslösende Dummy bei Hunderennen. Der Hase steht auch als Synonym für einen Feigling.[4]Gång → sv“ ist der „Gang“, hier der „Weg“ des Hasen.[5] Die Redewendung inte vet var haren har sin gång stammt von folgendem Sprichwort ab: „man kan aldrig veta var haren har sin gång“, „man kann nie wissen, wohin der Hase gehen wird“.[2] Bei Pelle Holm wird ein anderes Sprichwort als Ursprung angegeben: „Ingen vet var haren har sin gång, sa kärringen, satte snaran i skorstenen (eller på taket)“, „Keiner kennt den Weg des Hasen, sagte die Alte, und hängte die Schlinge in den Schornstein (oder auf das Dach).“[3] Auch das Deutsche kennt eine Form dieses Ausdruckes, wenn es heißt, dass jemand „weiß, wie der Hase läuft“.

Beispiele:

[1] Jag vet inte var haren har sin gång.
Ich habe keine Ahnung, wie die Sache ausgeht.
[1] Ingen vet var haren har sin gång, och människor ångra sig ofta och ändra mening.[6]
Niemand weiß, was alles passieren kann, und Menschen bereuen oft und ändern ihre Meinung.

Übersetzungen

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[1] [7]

Quellen:

  1. Carl Auerbach: Svensk-tysk ordbok (Schwedisch-deutsches Wörterbuch). 3. Auflage. Norstedts, Stockholm 1920 (1529 Seiten, digitalisiert), „hare“, Seite 478
  2. 2,0 2,1 Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „hare
  3. 3,0 3,1 Pelle Holm: Ordspråk och talesätt. Bonnier, 1975, Seite 135
  4. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 „hare“, Seite 410
  5. Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 „gång“, Seite 200
  6. Riksdagens protokoll: Första kammaren, Band 2. Riksdagen, 1944
  7. Ordbruket, gelesen 09/2012