hiems (Latein) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Kasus Singular Plural
Nominativ hiems hiemēs
Genitiv hiemis hiemum
Dativ hiemī hiemibus
Akkusativ hiemem hiemēs
Vokativ hiems hiemēs
Ablativ hieme hiemibus

Alternative Schreibweisen:

hiemps

Worttrennung:

Aussprache:

IPA: [ˈhi̯eːms], Plural: [ˈhi̯eːmeːs]
Hörbeispiele: —, Plural:

Bedeutungen:

[1] die Jahreszeit Winter
[2] poetisch: übertragen: Kälte, Frost
[3] übertragen: Sturm, Unwetter, Gewitter
[4] poetisch: Jahr

Herkunft:

hiems steht in Verbindung mit dem altindischen himá-s[1] oder himáḥ[2] sowie mit dem altgriechischen χεῖμα (cheima→ grc (Regenguss, Winter[3]) und χειμών (cheimōn→ grc[1].

Gegenwörter:

[1] ver, aestas, autumnus

Oberbegriffe:

[1] tempus anni (Jahreszeit)

Beispiele:

[1] Poma dat autumnus, formosa est messibus aestas,
ver praebet flores, igne levatur hiems.[4]
Obst gibt der Herbst, der Sommer ist schön durch Ernte, der Frühling bereitet Blumen, mit Feuer wird der Winter gewaschen.
oder
Obst beut dar der Herbst; schön ist durch die Ernten der Sommer;
Blumen gewährt der Lenz; Feuer den Winter beschwört.[5]

Wortbildungen:

hibernus, hiemare, hiemalis, hiematio

Übersetzungen Bearbeiten

[1–4] Lateinischer Wikipedia-Artikel „hiems
[1–4] Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „hiems“ (Zeno.org), Band 1, Spalte 3049–3050

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „hiems“ (Zeno.org), Band 1, Spalte 3049–3050
  2. Josef Maria Stowasser, Michael Petschenig, Franz Skutsch: Stowasser. Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch. Oldenbourg, München 1994, ISBN 3-486-13405-1, „hiem(p)s“, Seite 235
  3. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „χεῖμα“.
  4. Ovid: remendium amoris 187
  5. Heinrich Lindemann, 1861