frenetisch (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
frenetisch frenetischer am frenetischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:frenetisch

Worttrennung:

fre·ne·tisch, Komparativ: fre·ne·ti·scher, Superlativ: am fre·ne·tischs·ten

Aussprache:

IPA: [fʁeˈneːtɪʃ]
Hörbeispiele:   frenetisch (Info)   frenetisch (Österreich) (Info)
Reime: -eːtɪʃ

Bedeutungen:

[1] gehoben: mit größter Begeisterung

Herkunft:

nach der im Plural stehenden französischen Wendung applaudissements frénétiques → fr „frenetischer/rasender/tobender Beifall“, über das lateinische Adjektiv phreneticus → lageisteskrank, wahnsinnig“, das in gleicher Bedeutung aus altgriechisch φρενετικός (phrenetikos→ grc, φρενιτικός (phrenitikos→ grc, einer Ableitung zum Substantiv φρήν (phrēn→ grcZwerchfell, Sitz der Seelentätigkeit“, entlehnt wurde.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] rasend, stürmisch, tobend, überschäumend, ungebändigt

Gegenwörter:

[1] gedämpft, zurückhaltend

Beispiele:

[1] adjektivisch: Wegen der frenetischen Zuschauer musste das Spiel abgebrochen werden.
[1] „Hitler konnte sich zwar nicht mehr auf das Gottesgnadentum berufen, an dessen Stelle trat nun sein übersteigertes Selbstbewusstsein in Verbindung mit der frenetischen Zustimmung einer übergroßen Mehrheit der Deutschen.“[2]
[1] adverbial: Die Menge jubelte frenetisch.
[1] adverbial: „Frenetisch, einfach unglaublich frenetisch!“

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „frenetisch
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalfrenetisch
[1] The Free Dictionary „frenetisch
[1] Duden online „frenetisch

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 479, Eintrag „frenetisch“.
  2. Horst Dieter Schlosser: Der Erste Weltkrieg im Spiegel der Sprache. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2014, Seite 43-50, Zitat Seite 49.