Singular Plural
Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ derselbe dieselbe dasselbe dieselben
Genitiv desselben derselben desselben derselben
Dativ demselben derselben demselben denselben
Akkusativ denselben dieselbe dasselbe dieselben

Anmerkung:

Die Pronomen "derjenige" und "derselbe" werden doppelt dekliniert: sowohl der erste Bestandteil "der-" als auch der zweite "-jenig-" und "-selb-" flektieren in Kongruenz miteinander. Diese Erscheinung der doppelten Flexion in einem Wort kommt im Deutschen nur bei Zusammenrückungen vor.

Worttrennung:

der·sel·be, Plural: die·sel·ben

Aussprache:

IPA: [deːɐ̯ˈzɛlbə]
Hörbeispiele:   derselbe (Info)
Reime: -ɛlbə

Bedeutungen:

[1] bezeichnet die Identität mit einem vorausgegangenen oder bekannten Ding im Gegensatz zu einem anderen Ding derselben Art, für das "der gleiche" zu verwenden ist
[2] weist substantivisch auf ein vorausgegangenes Ding zurück und steht statt "er", "sein" oder "dieser"

Abkürzungen:

ders.

Herkunft:

Zusammenrückung aus "der selbe"[1]

Gegenwörter:

[1] der gleiche drückt die Übereinstimmung in der Identität einer Art aus – es gibt also mehrere gleich aussehende Ausprägungen (Dinge) einer Art [2]

Beispiele:

[1] Es ist genau derselbe Mann, den wir vorhin schon einmal gesehen haben.
[1] Es ist genau dieselbe Frau, die wir vorhin schon einmal gesehen haben.
[1] Ein Freund von mir besitzt den gleichen Regenschirm wie ich. Mein Lebenspartner verwendet denselben Regenschirm wie ich, da wir zusammen nur einen einzigen besitzen.
[2] Da wir in unserer Wohngemeinschaft nur eine einzige Waschmaschine besitzen, verwenden mein Mitbewohner und ich dieselbe.

Redewendungen:

[*] dasselbe in Grün
[*] dieselbe Sprache sprechen
[*] dieselbe Couleur in Grün

Wortbildungen:

ebenderselbe

Übersetzungen

Bearbeiten
[1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „derselbe
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „derselbe
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalderselbe
[1, 3] Duden online „derselbe

Quellen:

  1. Franz Simmler: Morphologie des Deutschen. Flexions- und Wortbildungsmorphologie. Weidler, Berlin 1998, Seite 438 f. ISBN 3-89693-304-3
  2. Universität Duisburg-Essen: Der Schreibtrainer [1]