Person Wortform
Präsens ich bosel
du boselst
er, sie, es boselt
Präteritum ich boselte
Konjunktiv II ich boselte
Imperativ Singular bosel!
Plural boselt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geboselt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:boseln
 
[1] zwei Kugeln, mit denen man boselt

Alternative Schreibweisen:

boßeln

Worttrennung:

bo·seln, Präteritum: bo·sel·te, Partizip II: ge·bo·selt

Aussprache:

IPA: [ˈboːsl̩n]
Hörbeispiele:   boseln (Info)

Bedeutungen:

[1] ein Spiel spielen, bei dem eine kleine Kugel eine festgelegte Streckenführung entlanggeworfen wird, während die gegnerischen Parteien zu Fuß folgen

Herkunft:

boßeln ist in den gemeinen Sprecharten „Kegel schieben“, kegeln (1793)[1], vermutlich gilt dieser Hintergrund auch für boseln[Quellen fehlen]

Sinnverwandte Wörter:

[1] kegeln, Klootschießen gehen

Gegenwörter:

[1] golfen

Oberbegriffe:

[1] spielen

Beispiele:

[1] Hier im Dorf wird geboselt, schon lange. Ich bin erst einmal mitgegangen. Man wirft eine Kugel und läuft hinterher.[2]
[1] Unsere Eltern saßen gemütlich zusammen und wir Kinder spielten an der Diemel. Später haben wir noch geboselt (das ist Langstreckenkegeln).[3]
[1] Geboselt haben wir auch in Aurich, dabei habe ich mir an den Holzkugeln fast alle Fingernägel abgebrochen. Aber schön wars doch![4]
[1] Das Boseln wird vornehmlich im Herbst und Winter in Ostfriesland durchgeführt. In zwei Gruppen wird eine Stahlkugel über einen Feld-oder Waldweg geworfen.[5]
[1] Endlich nöthigten mich meine guten Bekannten, Mittwochs mit ihnen zu kögeln, oder boseln zu gehen. (1738)[6]

Übersetzungen

Bearbeiten
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „boseln
[*] Info zum Sport: Wikipedia-Artikel „Boßeln

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: bosseln, posen, puzzeln
Anagramme: nobles