bereits
bereits (Deutsch)
BearbeitenWorttrennung:
- be·reits
Aussprache:
- IPA: [bəˈʁaɪ̯t͡s]
- Hörbeispiele: bereits (Info), bereits (Österreich) (Info)
- Reime: -aɪ̯t͡s
Bedeutungen:
- [1] auf ein Ereignis bezogen: einen relativ frühen Zeitpunkt betreffend, früher als erwartet
- [2] auf einen erreichten Zustand bezogen: einen relativ späten Zeitpunkt betreffend, mehr als erwartet
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch „bereit(e)“, ab 16. Jahrhundert mit -s[1]; strukturell: Ableitung zu bereit mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -s für Adverbien
Synonyme:
- [1, 2] schon
Gegenwörter:
- [1] erst
Beispiele:
- [1] „Bereits im vorigen Herbst hatte Nordrhein-Westfalen eine Bundesratsinitiative verfasst.“[2]
- [1] „Vierhundert Jahre vor Lilienthal träumte bereits ein anderes Genie davon, sich mit einem Fluggerät durch die Luft zu bewegen.“[3]
- [1] „Ich hatte nämlich bereits als Kind meine feste Vorstellung von Braunschweig.“[4]
- [2] Wir müssen aufstehen: Es ist bereits 8 Uhr.
- [2] Es sind bereits 10 % Verlust eingetreten.
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
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- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bereits“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „bereits“
- [1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Stichwort „bereits“.
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: bereit. ISBN 3-423-03358-4.
- ↑ Peter Müller, Andreas Wassermann: Brüsseler Spitzen. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 13, 2011 , Seite 47-48, Zitat Seite 47.
- ↑ Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1 , Seite 104.
- ↑ Rafik Schami: Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat und andere seltsame Geschichten. 4. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-14003-3 , Zitat: Seite 164.