ausbetten
ausbetten (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | bette aus | ||
du | bettest aus | |||
er, sie, es | bettet aus | |||
Präteritum | ich | bettete aus | ||
Konjunktiv II | ich | bettete aus | ||
Imperativ | Singular | bett aus! bette aus! | ||
Plural | bettet aus! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
ausgebettet | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:ausbetten
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Worttrennung:
- aus·bet·ten, Präteritum: bet·te·te aus, Partizip II: aus·ge·bet·tet
Aussprache:
- IPA: [ˈaʊ̯sˌbɛtn̩]
- Hörbeispiele: ausbetten (Info)
Bedeutungen:
- [1] allgemein: etwas oder jemanden aus etwas herausholen, herausheben
- [2] einen kranken Menschen aus dem Bett heben
- [3] einen beerdigten Leichnam wieder ausgraben
- [4] einen Raum mit Betten ausstatten
- [5] die Betten herausnehmen und auslüften
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel aus als Verbzusatz und dem Verb betten
Beispiele:
- [1] „Darin sind ein- und nach Millionen Jahren wieder ausgebettet Schalen und Skelette von Meerestieren: winzige Ammoniten, Muscheln, Seelilienringe in weißem Quarz.“[1]
- [1] „Nach guter Entwässerung erfolgte das Einlegen in Benzol, Benzol-Paraffin und schließlich Paraffin. Nach vollständiger Durchtränkung mit Paraffin wurde das Material ausgebettet und geschnitten […].“[2]
- [2] „Der Kranke musste ausgebettet und in ein anderes Bette gebracht werden.“[3]
- [3] „Es war sehr schwierig, den Leichnam ausfindig zu machen. Als wir ihn schließlich fanden und die Leiche ausbetten wollten, lag sie in einem Sarg.“[4]
- [4] veraltet: Die Räume müssen noch ausmöblirt und ausgebettet werden.
- [5] Der Bettsack muss ausgebettet werden.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] allgemein: etwas oder jemanden aus etwas herausholen, herausheben
[2] einen kranken Menschen aus dem Bett heben
[3] einen beerdigten Leichnam wieder ausgraben
[4] einen Raum mit Betten ausstatten
[5] die Betten herausnehmen und auslüften
- [2, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausbetten“
- [2, 3] Duden online „ausbetten“
- [1, 5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ausbetten“
- [4] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „ausbetten“
Quellen:
- ↑ Ernst Jünger: Siebzig verweht. Klett-Cotta, 1980, ISBN 978-3-12-904321-9, Seite 569 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Deutsche Stomatologie. VEB Verlag Volk und Gesundheit, 1972, Seite 23 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Christian Friedrich Wurm: Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 14. Mai 2021.
- ↑ Barbara Demick: Buddhas vergessene Kinder: Geschichten aus einer tibetischen Stad. Abgerufen am 14. Mai 2021.