aufbrummen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ichbrumme auf
dubrummst auf
er, sie, esbrummt auf
Präteritum ichbrummte auf
Konjunktiv II ichbrummte auf
Imperativ Singularbrumm auf!
brumme auf!
Pluralbrummt auf!
PerfektPartizip IIHilfsverb
aufgebrummt haben, sein
Alle weiteren Formen: Flexion:aufbrummen

Worttrennung:

auf·brum·men, Präteritum: brumm·te auf, Partizip II: auf·ge·brummt

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯fˌbʁʊmən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild aufbrummen (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv, umgangssprachlich, Hilfsverb haben: jemandem etwas Unangenehmes (Arbeit, Strafe, Schuld oder Ähnliches) zuweisen
[2] intransitiv, Hilfsverb haben: einen kurzen, plötzlichen Brummton von sich geben
[3] intransitiv, Hilfsverb sein, Seemannssprache: auf Grund laufen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel auf als Verbzusatz und dem Verb brummen

Synonyme:

[1] aufbürden, auferlegen, aufladen, oktroyieren/aufoktroyieren
[3] auflaufen

Beispiele:

[1] „Einmal habe er Sozialstunden aufgebrummt bekommen und musste Hecken auf einem Friedhof schneiden, sagt er.“[1]
[1] „Klar, nicht jeder Schulleiter schätzt kritische Fragen auf der Lehrerkonferenz – aber mehr als ein oder zwei zusätzliche Vertretungsstunden kann er einem ja kaum aufbrummen.[2]
[2] „Ein Automotor brummte auf, ich sah die Scheinwerfer über den Seitenweg huschen, der zum Gärtnereigelände führte, und hörte, wie sich der Wagen entfernte.“[3]
[3] „Wir hatten einen Tiefgang von 80 Zentimeter, ich durfte nicht aufbrummen.[4]

Redewendungen:

veraltet: jemandem einen dummen Jungen aufbrummen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] etwas aufgebrummt bekommen/kriegen

Übersetzungen

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[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „aufbrummen
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufbrummen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalaufbrummen
[1] The Free Dictionary „aufbrummen
[1–3] Duden online „aufbrummen
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „aufbrummen“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „aufbrummen

Quellen:

  1. Sören Maunz: Das Dorf, in dem Schalker und Borussen sich mögen. In: Zeit Online. 27. Oktober 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 5. Oktober 2014).
  2. Michael Felten: Lieber Querulanten als Abnicker. In: DIE ZEIT. Nummer 06/2013, 10. Februar 2013, ISSN 0044-2070 (zitiert nach Online-Version, abgerufen am 5. Oktober 2014).
  3. Ursula Meyer: … brenne auf mein Licht. Sieglinde Zürichers sechster Fall. Waxmann, Münster 2004, ISBN 3-8309-1414-8, Seite 259 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 5. Oktober 2014)
  4. Karl Born: Rettung zwischen den Fronten. Seenotdienst der deutschen Luftwaffe 1939–1945. Mittler, Hamburg/Berlin/Bonn 1996, ISBN 3-8132-0489-8, Seite 211 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 5. Oktober 2014)