Worttrennung:

an·statt

Aussprache:

IPA: [anˈʃtat]
Hörbeispiele:   anstatt (Info)
Reime: -at

Bedeutungen:

Präposition mit Genitiv:

[1] bestimmt ein Geschehen, dessen Eintreten zwar wahrscheinlicher gewesen wäre, das sich jedoch trotzdem nicht ereignet hat
  • adversative Subjunktion:
[2] „anstatt … dass“ oder „anstatt … zu“: gleiche Bedeutung wie [1]

Beispiele:

[1] Anstatt eines Gesprächs machte er lieber eine Wanderung.
[1] An Stelle der Missa »Estote fortes in bello« wurde die Missa »Vestiva i colli« gegeben.
[1] „Anstatt Zucker geben viele Süßstoff in ihren Tee oder Kaffee.“[1]
[2] Anstatt dass er ein Gespräch geführt hätte, machte er lieber eine Wanderung.
[2] Anstatt ein Gespräch zu führen, machte er lieber eine Wanderung.
[2] „Anstatt seinen Leuten zu Hilfe zu kommen, drehte sich dieser jämmerliche Feigling plötzlich um und gab Fersengeld.“[2]
[2] „[… es] ist für Unternehmen meist billiger, neue Verpackungen zu nehmen, anstatt Altplastik wiederzuverwerten.“[3]

Übersetzungen

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[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anstatt
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anstatt
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalanstatt
[1] Grammis – Grammatisches Wörterbuch „anstatt
[2] Grammis – Grammatisches Wörterbuch „anstatt … dass

Quellen:

  1. Hartmut Grawe: Der erste Süßstoff (27.02.1879). In: Bayerischer Rundfunk. 27. Februar 2012 (Sendereihe: Neun vor Neun, URL, abgerufen am 6. Januar 2020).
  2. John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 121. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
  3. Katja Scherer: Plastikmüll – Recycling lohnt sich für Unternehmen oft nicht. In: Deutschlandradio. 6. Januar 2020 (URL, abgerufen am 6. Januar 2020).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: antatst