Person Wortform
Präsens ich sitze an
du sitzt an
er, sie, es sitzt an
Präteritum ich saß an
Konjunktiv II ich säße an
Imperativ Singular sitz an!
sitze an!
Plural sitzt an!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
angesessen haben, sein
Alle weiteren Formen: Flexion:ansitzen

Worttrennung:

an·sit·zen, Präteritum: saß an, Partizip II: an·ge·ses·sen

Aussprache:

IPA: [ˈanˌzɪt͡sn̩]
Hörbeispiele:   ansitzen (Info)

Bedeutungen:

[1] fest mit etwas verbunden sein, eng an etwas anliegen
[2] Jägersprache: an einem geeigneten geschützten Platz (Ansitz) auf Wild warten
[3] sich irgendwo dauerhaft niedergelassen haben, ansässig sein

Herkunft:

gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb sitzen

Beispiele:

[1] „Wenn die Atemschutzmaske rund um die Nase fest ansitzt, tritt die Atemluft nicht nach oben in Richtung Brille, sondern nach vorne durch das Tuch.“[1]
[1] „An der Stelle, an der das Blatt am Ast ansitzt, gibt es sehr viele kleine Schwellzellen.“[2]
[2] „Die Zahnärztin, sonst der Karies hinterher, will heute ansitzen, bis das Büchsenlicht schwindet, denn das Kahlwild muß dezimiert werden, bevor es alle Schößlinge abgezuzelt hat.“[3]
[2] „Man sei hier drei Wochen angesessen, habe die Sauen im hohen Mais schmatzen hören, sie aber nicht gesehen und konnte sie somit auch nicht schießen.“[4]
[2] „Der Mann habe am vergangenen Samstag auf einer Kuppe im Bereich der Linner Berge angesessen, als ihm die drei Wölfe entgegengekommen seien.“[5]
[3] „Ein weltmarktführendes Unternehmen, das hier ansitzt, verlegte seinen Sitz nach dem Krieg angeblich wohlüberlegt aus der Großstadt nach Schmallenberg.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] auf etwas (ein Wildtier) ansitzen

Wortbildungen:

Ansitz

Übersetzungen

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[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ansitzen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „ansitzen
[2, 3] Duden online „ansitzen

Quellen:

  1. Maskenpflicht auch auf dem Wochenmarkt. In: Rhein-Zeitung, 29. April 2020 (zitiert nach DWDS).
  2. Benno Müchler: Welches Geheimnis steckt hinter den Herbstfarben?. In: Welt Online. 2. Oktober 2008, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 11. Juni 2020).
  3. Anna von Muenchhausen: Den Braten selber schießen. In: Zeit Online. Nummer 49/1998, 26. November 1998, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. Juni 2020).
  4. Wildschweine fressen Futter weg. In: Fränkischer Tag, 4. September 2015 (zitiert nach DWDS).
  5. Drei Wölfe in Melle gesehen. In: Osnabrücker Zeitung, 11. Januar 2019 (zitiert nach DWDS).
  6. Cornelius Pollmer: Eine für alle. In: sueddeutsche.de. 17. November 2017, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 11. Juni 2020).

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Anagramme: Nazisten