absporen
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absporen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | — | ||
du | — | |||
er, sie, es | sport ab | |||
Präteritum | er, sie, es | sporte ab | ||
Konjunktiv II | er, sie, es | sporte ab | ||
Imperativ | Singular | — | ||
Plural | — | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
abgesport | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:absporen
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Worttrennung:
- ab·spo·ren
Aussprache:
- IPA: [ˈapˌʃpoːʁən]
- Hörbeispiele: absporen (Info)
Bedeutungen:
- [1] über Pilze: Sporen ausschütten
- [2] mundartlich, sonst veraltet: (vom Pferde) absitzen
Herkunft:
- [1] gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und der Ableitung zum Substantiv Spore durch Konversion[Quellen fehlen]
- [2] gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb sporen (veraltet für spornen)[1]
Synonyme:
- [2] absitzen, absteigen, herunterfallen
Beispiele:
- [1] Die Pilzkörper konnten absporen, und die mit Hilfe des Mikroskopes angefertigten Zeichnungen der Sporen wurden ausgemessen.[2]
- [1] Die Einspormyzelien erhält man, indem man einen Frischpilz etwa 10-20 Sekunden in eine Petrischale mit Nährboden (Agar agar und Malzextrakt je 2% in Wasser autoklaviert) absporen läßt, so daß nur wenige Sporen ausfallen.[3]
- [1] „Der Regierungsrat wehrt sich für diese Bestimmungen, weil damit der Raubbau bekämpft werden könne und sich die Pilze durch günstigeres Absporen besser vermehrten.“[4]
- [1] „Das erste Exemplar, ein einziger reifer Hut, wurde zu Ostern 1923 von Doz. Dr. F. v. Wettstkin gefunden und zum regelrechten Absporen (vgl. S. 10) gebracht.“[5]
- [1] „Trotzdem bin ich nach meiner Rückkehr zu Hause schon etwas entspannter und lege zwei Pilzproben auf einen Objektträger, sodass sie absporen können.“[6]
- [2] Nun sporten die Mönche vor dem Kloster ab, und die Pferde wurden in den Stall gebracht.
Übersetzungen
Bearbeiten [1] über Pilze: Sporen ausschütten
[2] mundartlich, sonst veraltet: (vom Pferde) absitzen
- [2] Walther Ziesmer, Preußisches Wörterbuch: Sprache und Volkstum Nordostdeutschlands, Lieferung 2 (Gräfe und Unzer Verlag, Königsberg, Preußen, 1936)
- [2] Robert Ralph Anderson, Ulrich Goebel, Oskar Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, 1. Band (W. de Gruyter, 1986)
- [2] Versteckte lexikographische Information: Möglichkeiten ihrer Erschließung, Ulrich Goebel, Ingrid Lemberg, Oskar Reichmann
Quellen:
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „sporen“
- ↑ Schweizerische Zeitschrift für Pilzkunde, 64.–66. Band (1986), Seite 38
- ↑ Rheinland-Pfälzisches PilzJournal: Mitteilungen des Vereins für Pilzkunde Wissen, 1.–4. Ausgaben (1991)
- ↑ Zürcher Taschenbuch 1984. Abgerufen am 25. Oktober 2017.
- ↑ Botanische Abhandlungen, Band 1, 1922. Abgerufen am 25. Oktober 2017.
- ↑ Schweizerische Zeitschrift für Pilzkunde, 1998. Abgerufen am 25. Oktober 2017.