Wimmer
Wimmer (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Wimmer | die Wimmer |
Genitiv | des Wimmers | der Wimmer |
Dativ | dem Wimmer | den Wimmern |
Akkusativ | den Wimmer | die Wimmer |
Worttrennung:
- Wim·mer, Plural: Wim·mer
Aussprache:
- IPA: [ˈvɪmɐ]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -ɪmɐ
Bedeutungen:
- [1] Weinbau, schweizerisch: diejenige Person, die die Trauben liest und anschließend zu Wein verarbeitet
Herkunft:
- zu schweizerisch wimmen, den Wein lesen und dies aus mittellateinisch/neulateinisch vindemiare → la, „Weinlese halten“[1]
Beispiele:
- [1] Der Wimmer hat den ganzen Tag im Weinberg gearbeitet.
Übersetzungen
Bearbeiten [1] diejenige Person, die die Trauben liest und anschließend zu Wein verarbeitet
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wimmer“
- [1] Wilfried Seibicke: Wie sagt man anderswo? Landschaftliche Unterschiede im deutschen Sprachgebrauch. 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1983, ISBN 3-411-01978-6 , Seite 159, Artikel „Weinbauer“, dort auch das Schweizer Synonym „Wimmer“
Quellen:
- ↑ nach: Wilfried Seibicke: Wie sagt man anderswo? Landschaftliche Unterschiede im deutschen Sprachgebrauch. 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1983, ISBN 3-411-01978-6 , Seite 159, Artikel „Weinbauer“, dort auch das Schweizer Synonym „Wimmer“
Substantiv, m, f, Nachname
BearbeitenSingular m | Singular f | Plural 1 | Plural 2 | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Nominativ | der Wimmer (Wimmer) |
die Wimmer (Wimmer) |
die Wimmers | die Wimmer | ||
Genitiv | des Wimmer des Wimmers Wimmers |
der Wimmer (Wimmer) |
der Wimmers | der Wimmer | ||
Dativ | dem Wimmer (Wimmer) |
der Wimmer (Wimmer) |
den Wimmers | den Wimmer | ||
Akkusativ | den Wimmer (Wimmer) |
die Wimmer (Wimmer) |
die Wimmers | die Wimmer | ||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Wimmer“ – für männliche Einzelpersonen, die „Wimmer“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Wimmer“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Wimmer“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Wim·mer, Plural 1: Wim·mers
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- Bezeichnung für den Bewirtschafter des Wittum, eine Schenkung, die einer kirchlichen Einrichtung „gewidmet“ wurde;[1] von mittelhochdeutsch widemer → gmh; in Weinbaugebieten auch von mittelhochdeutsch windemer → gmh, wimmer → gmh „Weinleser“[2]
Namensvarianten:
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- Rudolf Wimmer, österreichischer Komponist
- für weitere Namensträger siehe den Wikipedia-Artikel „Wimmer (Familienname)“
Beispiele:
- [1] Der österreichische U 21-Nationalspieler Wimmer soll die Defensive verstärken und erhielt einen Vierjahresvertrag beim FC.[3]
Wortbildungen:
- Breitwimmer, Haslwimmer, Hierlwimmer, Hinterwimmer, Hochwimmer, Hofwimmer, Hölzlwimmer, Kieswimmer, Lichtenwimmer, Niederwimmer, Oberwimmer, Pfaffenwimmer, Poppenwimmer, Radlwimmer, Salzwimmer, Scheuwimmer, Spendlingwimmer, Spenlingwimmer, Überwimmer
Übersetzungen
Bearbeiten [1] deutscher Nachname, Familienname
- [1] Wikipedia-Artikel „Wimmer“
- [1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4 , Seite 551
- [1] Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0 , Seite 111
- [1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4 , Seite 661f
- [1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1 , Seite 330
- [1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4 , Seite 531
- [1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914 , Seite 293
- [1] Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 1. Auflage. Band 1, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1936 , Seite 163
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wimmer“
Quellen:
- ↑ Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0
- ↑ Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4 , Seite 661f
- ↑ Münchner Staatsanwaltschaft findet Dopingspur. Spitzensport. In: sueddeutsche.de. 24. Juni 2012, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 7. August 2012) .