Wiederbelebung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Wiederbelebung die Wiederbelebungen
Genitiv der Wiederbelebung der Wiederbelebungen
Dativ der Wiederbelebung den Wiederbelebungen
Akkusativ die Wiederbelebung die Wiederbelebungen

Worttrennung:

Wie·der·be·le·bung, Plural: Wie·der·be·le·bun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈviːdɐbəˌleːbʊŋ]
Hörbeispiele:   Wiederbelebung (Info)   Wiederbelebung (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] Medizin: das Ingangbringen von zum Erliegen gekommenen Lebensfunktionen durch gezielte Maßnahmen wie Defibrillation, künstliche Beatmung etc.
[2] übertragen: die Wiederkehr, das Wiederaufleben einer alten Mode, eines alten Stils oder von Ähnlichem

Herkunft:

Ableitung zum Verbstamm von wiederbeleben mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Reanimation, Reanimierung
[2] Comeback, Renaissance, Revival, Wiederaufleben, Wiedergeburt

Unterbegriffe:

[1] Herz-Lungen-Wiederbelebung

Beispiele:

[1] „Zwei britische Rettungssanitäter haben offenbar einen Mann für tot erklärt, weil sie sich die Mühe einer Wiederbelebung sparen wollten.“[1]
[2] „El-Nawabs Buch ist zu entnehmen, dass sich ‚Rockabilly‘ als Name des Genres erst im Zuge einer ersten Wiederbelebung in den 70er Jahren durchsetzte und sich vorher nur in diversen Songs angedeutet hatte.“[2]
[2] „Sie fand ihren Ausdruck in einer Wiederbelebung der ungarischen Kultur und Sprache.“[3]
[2] „In der Sprachenfrage nahm der »Bund« nun eine radikale Haltung ein: Jiddisch sollte die einzige Nationalsprache der Juden werden, eine Wiederbelebung des Hebräischen wurde ebenso abgelehnt wie die gesamte religiöse Tradition des Judentums.“[4]

Wortbildungen:

Wiederbelebungsversuch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Herz-Lungen-Wiederbelebung
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wiederbelebung
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wiederbelebung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWiederbelebung
[1] The Free Dictionary „Wiederbelebung

Quellen:

  1. „Wiederbelebung lohnt sich nicht“. In: sueddeutsche.de. 1. Januar 2009, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 10. Januar 2012).
  2. Paul Berg: Wer sind die Tollen-Leute?. In: Zeit Online. 24. Juli 2006, ISSN 0044-2070 (URL).
  3. Edward Fox: Der Mann, der zum Himmel ging. Ein Ungar in Tibet. Wagenbach, Berlin 2007, ISBN 978-3-8031-2578-1, Seite 18. Englisches Original 2001.
  4. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 126.