Verhaftung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Verhaftung die Verhaftungen
Genitiv der Verhaftung der Verhaftungen
Dativ der Verhaftung den Verhaftungen
Akkusativ die Verhaftung die Verhaftungen

Worttrennung:

Ver·haf·tung, Plural: Ver·haf·tun·gen

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈhaftʊŋ]
Hörbeispiele:   Verhaftung (Info)
Reime: -aftʊŋ

Bedeutungen:

[1] Vollzug eines Haftbefehls, Führung in Polizeigewahrsam
[2] die Verbundenheit mit, das Haften an etwas

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Verbs verhaften mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Inhaftierung, Festnahme, Ergreifung
[2] Verhaftetsein

Oberbegriffe:

[1] Gefangennahme

Unterbegriffe:

[1] Massenverhaftung

Beispiele:

[1] „Nach der Verhaftung fanden die Beamten in der Wohnung des 33-Jährigen vier verschiedene Sorten von Sprengstoffen, Drogen und diverse andere Chemikalien.“[1]
[1] „Noch am selben Tag hören wir aus Glowitz, daß es auch dort Verhaftungen gab.“[2]
[1] „Sie begannen mit der Verhaftung gleich bei Machtantritt der Nazis 1933, nach dem Reichstagsbrand, und endeten mit der Entlassung unseres Vaters aus Buchenwald 1938.“[3]
[1] „Dort brachte uns ein Wohltäter sehr gut unter, und von der Furcht vor einer Verhaftung befreit, schlief ich vorzüglich.“[4]
[2] „Während des Mittelalters schloß die allgemeine Verhaftung des Denkens im Christentum eine religionsgeschichtliche Diskussion über den Fall Rom aus.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Verhaftung vornehmen, der Verhaftung entgehen

Wortbildungen:

[1] Verhaftungsbefehl, Verhaftungswelle

Übersetzungen

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[1, 2] The Free Dictionary „Verhaftung
[1, 2] Duden online „Verhaftung
[1] Wikipedia-Artikel „Verhaftung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verhaftung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerhaftung

Quellen:

  1. Rheinland-Pfalz: Sondereinsatzkommando nimmt Sprengstoffbastler fest. In: Wikinews. Abgerufen am 11. Juni 2011.
  2. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 125. Erstauflage 1988.
  3. Lore I. Lehmann: Das spitze W und der Strich über dem m. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 58–64, Zitat Seite 60.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 278.
  5. Alexander Demandt: Der Fall Roms. Die Auflösung des Römischen Reiches im Urteil der Nachwelt. C. H. Beck Verlag, München 1984, ISBN 978-3406095986, Seite 246