Singular Plural
Nominativ der Umsturz die Umstürze
Genitiv des Umsturzes der Umstürze
Dativ dem Umsturz den Umstürzen
Akkusativ den Umsturz die Umstürze

Worttrennung:

Um·sturz, Plural: Um·stür·ze

Aussprache:

IPA: [ˈʊmˌʃtʊʁt͡s]
Hörbeispiele:   Umsturz (Info)

Bedeutungen:

[1] eine im Gegensatz zur Evolution sehr schnelle Umwälzung oder Neuerung auf wissenschaftlichem, künstlerischem oder sozialem Gebiet
[2] gewaltsame Änderung eines bestehenden gesellschaftlich-politischen Zustandes

Synonyme:

[1] Umbruch, Umwälzung
[2] Revolution

Beispiele:

[1] „In den Kärntner Landesspitälern bahnt sich ein Umsturz an.“[1]
[2] „Der nach dem Umsturz aus der Hauptstadt Bischkek geflohene kirgisische Präsident Kurmanbek Bakijew lehnt seinen Rücktritt ab und will mit den Putschisten verhandeln.“[2]
[2] „Wohin sie nicht mehr gelangten, dort verbreitete sich dennoch durch Gerüchte und private Berichte die Nachricht vom erfolgreichen Umsturz ausgerechnet in Kiel, dem Hauptqaurtier der stets besonders kaisertreuen Flotte.“[3]
[2] „Es war nicht leicht, das durchzusetzen, obschon doch Revolution ist – denn dieser ganze Umsturz ist nur ein bisschen Windgekräusel an der Oberfläche.“[4]

Wortbildungen:

umstürzlerisch, Umsturzversuch

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Umsturz
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Umsturz
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Umsturz
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUmsturz

Quellen:

  1. Elisabeth Steiner: Blau-schwarzer Umsturz in Kärntner Spitälern
  2. MARCUS BENSMANN: Flucht unter Kirschbäume
  3. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 276.
  4. Erich Maria Remarque: Der Weg zurück. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-78-8, Seite 129. Erstveröffentlichung 1931.