Sufismus (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Sufismus
Genitiv des Sufismus
Dativ dem Sufismus
Akkusativ den Sufismus

Worttrennung:

Su·fis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [zuˈfɪsmʊs]
Hörbeispiele:   Sufismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Religion: die Gesamtheit der mystischen Strömungen im Islam

Herkunft:

Ableitung zum Substantiv Sufi mit dem Ableitungsmorphem (Suffix) -ismus

Synonyme:

[1] Sufik, Sufitum, Sufiismus

Beispiele:

[1] „Ich war der einzige von ihnen, der vom Sufismus sprach und davon, dass der Mensch ein ewig Gottsuchender ist.“[1]
[1] „Ich hatte bereits von Professor Effendi gelernt, dass wir uns im Grenzbereich zum Sudan auf der Schnittstelle des orientalischen und afrikanischen Sufismus bewegten.“[2]
[1] „Ihre einzige Hoffnung lag in der Vergangenheit, die der Großmogul symbolisierte: Als Angehöriger des Sufismus, einer mystischen Strömung des Islam, verkörperte er die Einheit der Nation.“[3]
[1] „Darüber hinaus galt er als talentierter Kalligraph, er legte Gärten an, malte Miniaturen und philosophierte über den Sufismus.[4]
[1] „Mystische Strömungen wie der Sufismus spielen in der pakistanischen Gesellschaft eine herausragende Rolle.“[5]

Wortbildungen:

Adjektiv: sufistisch
Substantiv: Sufist

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Sufismus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sufismus
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Sufismus
[1] The Free Dictionary „Sufismus
[1] Duden online „Sufismus
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Sufismus“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Sufismus“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Sufismus
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Sufismus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSufismus
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Sufismus«.

Quellen:

  1. Hamed Abdel-Samad: Mein Abschied vom Himmel. Aus dem Leben eines Muslims Deutschland. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2010, ISBN 978-3-426-78408-2, Seite 165.
  2. Helge Timmerberg: Die Märchentante, der Sultan, mein Harem und ich. Piper, München 2015, ISBN 978-3-492-40582-9, Seite 50.
  3. Wieland Wagner: Hunger im Palast. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Heft 1, 2016, Seite 70.
  4. Sophia Schülke: Der letzte Großmogul. In: G/Geschichte. Nummer 6/2017, ISSN 1617-9412, Seite 56.
  5. Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 28.
  6. Ferit Devellioğlu: Osmanlıca-Türkçe Ansiklopedik Lûgat. Eski ve yeni harflerle. Aydın Kitabevi, Ankara 1986, Stichwort »tasavvuf تصوف‎«, Seite 1240.