Spielernatur (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Spielernatur die Spielernaturen
Genitiv der Spielernatur der Spielernaturen
Dativ der Spielernatur den Spielernaturen
Akkusativ die Spielernatur die Spielernaturen

Worttrennung:

Spie·ler·na·tur, Plural: Spie·ler·na·tu·ren

Aussprache:

IPA: [ˈʃpiːlɐnaˌtuːɐ̯]
Hörbeispiele:   Spielernatur (Info)

Bedeutungen:

[1] typusbildende charakterliche Eigenart, Wesensart eines Spielenden beziehungsweise zu extensivem Spielen neigende Person

Herkunft:

Determinativkompositum aus den SubstantivenSpieler“ und „Natur

Sinnverwandte Wörter:

[1] Glücksritter, Glücksspieler, Spielertyp, Zocker

Oberbegriffe:

[1] Charakter, Natur, Typus

Beispiele:

[1] „Zuerst zögerte er für einige Minuten, doch seiner Spielernatur erschien die Aussicht auf einen langwierigen Untergrundkampf als wenig verheißungsvoll.“[1]
[1] „Die Kategorie Wettspiel stellt eine für jede Spielernatur geeignete und für jedes Spielbedürfnis bereichernde Erfahrung dar.“[2]
[1] „Das Ziel dieses Volkssports also, den eine kleine Gruppe von Spielernaturen offensichtlich bewusst betreibt: möglichst lange mietfrei in der Wohnung bleiben, um dann das nächste Domizil anzusteuern.“[3]
[1] „Weil der nun einen mitfühlenden, also unter Umständen mit Rot-Grün verträglichen Liberalismus vertritt, weil der eine ernste Spielernatur ist, weil der ganz gut mit der Sozialdemokratin Hannelore Kraft und der Grünen Sylvia Löhrmann kann, weil, kurzum, am nächsten Sonntag in Nordrhein-Westfalen eine Ampelkonstellation rauskommen könnte.“[4]
[1] „Doch selbst als die Sozialdemokraten von der Spielernatur Wolfgang Schüssel, der unbekümmert seinen eigenen Pakt mit dem Teufel schloss, ausgetrickst wurden, wagte niemand in der Partei, das eherne Gebot anzuzweifeln.“[5]

Übersetzungen

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[1] Duden online „Spielernatur
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Spielernatur
[*] The Free Dictionary „Spielernatur
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpielernatur
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spielernatur

Quellen:

  1. John Toland: Adolf Hitler. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1977, Seite 224.
  2. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 58.
  3. Sabine Magerl: Der Feind im Haus. In: Zeit Online. 22. Januar 2004, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. Oktober 2019).
  4. Bernd Ulrich: Wie lange noch?. In: Zeit Online. 10. Mai 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. Oktober 2019).
  5. Joachim Riedl: Ende eines Dogmas. In: Zeit Online. 11. Juni 2015, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. Oktober 2019).

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