Schaffnerin (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Schaffnerin die Schaffnerinnen
Genitiv der Schaffnerin der Schaffnerinnen
Dativ der Schaffnerin den Schaffnerinnen
Akkusativ die Schaffnerin die Schaffnerinnen

Worttrennung:

Schaff·ne·rin, Plural: Schaff·ne·rin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈʃafnəʁɪn]
Hörbeispiele:   Schaffnerin (Info)

Bedeutungen:

[1] Beruf: weibliche Person, die als Schaffner arbeitet, also in der Bahn/Straßenbahn und so weiter Fahrkarten kontrolliert
[2] veraltet: weibliche Person, welche die wirtschaftlichen Angelegenheiten regelt

Herkunft:

Ableitung (Derivation) (Motion, Movierung) des Femininums aus der maskulinen Form Schaffner mit dem Suffix -in als Derivatem (Ableitungsmorphem)

Synonyme:

[1] Kondukteurin, Kontrolleurin
[2] Wirtschafterin

Männliche Wortformen:

[1] Schaffner

Oberbegriffe:

[1] Frau

Unterbegriffe:

[1] Straßenbahnschaffnerin

Beispiele:

[1] „Im Herbst 1914 berichteten Zeitungen von den ersten Schaffnerinnen in Berlin.“[1]
[1] „Sie arbeitete zunächst als Bürokraft und ab 1957 als Schaffnerin bei den Wiener Verkehrsbetrieben.“[2]
[2] „Und die Drescher antworteten dem Hennchen: ‚Wir geben dir nicht früher das Hintergetreide, bevor du uns nicht von der Schaffnerin süßen Schmetten bringst.‘“[3]
[2] „Im entgegengesetzten Fall müssen Sie entweder oder es muß die Schaffnerin das Gut verlassen.“[4]
[2] „Sie steckte die Hand unter ihr Brustmieder und zog einen Speziestaler herau, der sorgfältig in ein Tuch eingewickelt war, und zeigte ihn der Schaffnerin.“[5]

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schaffnerin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchaffnerin
[(1)] The Free Dictionary „Schaffnerin
[(1)] Duden online „Schaffnerin
[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schaffnerin

Quellen:

  1. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 140.
  2. Wien Geschichte Wiki: „Rosa Heinz“ (Stabilversion)
  3. Böhmisches Märchenbuch. Gerzabek, Prag 1860 (übersetzt von Alfred Waldau), Seite 344 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 22. Dezember 2016)
  4. Jakob Wassermann: Novellen. Jazzybee, 2012 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 28. Dezember 2016)
  5. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 58. Isländisch 1943-1946.