Singular Plural
Nominativ die Pranke die Pranken
Genitiv der Pranke der Pranken
Dativ der Pranke den Pranken
Akkusativ die Pranke die Pranken

Worttrennung:

Pran·ke, Plural: Pran·ken

Aussprache:

IPA: [ˈpʁaŋkə]
Hörbeispiele:   Pranke (Info)
Reime: -aŋkə

Bedeutungen:

[1] Zoologie: Tatze großer Raubtiere
[2] umgangssprachlich: große menschliche Hand

Herkunft:

von spätlateinisch branca → la „Pfote“. Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Pratze

Sinnverwandte Wörter:

[1] Pfote, Tatze, Klaue

Oberbegriffe:

[1] Körperteil

Beispiele:

[1] Der Tiger war tot. Seine Pranke lag schlaff auf dem Boden.
[1] „Mit letzter Kraft hat er sich zurück zum Mökki geschleppt oder ist dort abgelegt worden - niemand vermag es zu sagen; bäuchlings liegend, mit zwei bedrohlich tiefen, noch immer blutenden Striemen auf dem Rücken, wie von den Pranken eines Bären.“[2]
[1] „Abgesehen vom wunderbaren Holperreim zeigt das Bild einen fröhlichen Schwarzen, der in aller Unschuld ein Johannis-Glühwürmchen bewundert und nicht bemerkt, dass der Jaguar in seinem Rücken schon die Pranke gehoben hat.“[3]
[2] „Der New Yorker Kontrabassist Mark Dresser muss unglaubliche Pranken haben, geht man nach dem Klang.“[4]
[2] „Ich ging dann in die Bar, und da stand der Fischer, mit einer Pranke auf den Tresen gestützt, die andere in die Hüfte gestemmt, mächtig.“[5]

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Pranke
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pranke
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pranke
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Pranke
[1] The Free Dictionary „Pranke
[1, 2] Duden online „Pranke
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPranke

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pranke“, Seite 717.
  2. Wolfram Eilenberger: Finnen von Sinnen. Von einem, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten. Blanvalet, München 2012, ISBN 978-3-442-37583-7, Seite 50.
  3. Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 242.
  4. Tom R. Schulz: Spuren an Spuren. In: Zeit Online. Nummer 12, 16. März 2006, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. April 2013).
  5. Janosch: Gastmahl auf Gomera. Roman. Goldmann Verlag, München 1997, ISBN 3-442-30662-0, Seite 127.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: kapern, Kapern, parken, Parken