Phlegma
Phlegma (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Phlegma | —
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Genitiv | des Phlegmas des Phlegma |
—
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Dativ | dem Phlegma | —
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Akkusativ | das Phlegma | —
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Worttrennung:
- Phleg·ma, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Mangel an Erregbarkeit, unerschütterliche Ruhe
Herkunft:
- mittelhochdeutsch fleuma (13. Jahrhundert), frühneuhochdeutsch flekma (Anfang des 15. Jahrhunderts), Übernahme von lateinisch phlegma → la, das vom altgriechischen φλέγμα (phlegma☆) → grc in den Bedeutungen Hitze, Flamme; Entzündung; Schleim abstammt[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Trägheit, Indolenz, Gemütsruhe
Beispiele:
- [1] Wie der Verein zur Förderung gesunder Ernährung mitteilte, sei Übergewicht aber nicht mit Fressen und Phlegma gleichzusetzen.
- [1] „Was nach außen physisch als Gleichgültigkeit und psychisch als Phlegma in Erscheinung tritt, ist nichts anderes als eine Mimikry des Gehirns.“[3]
- [1] „Die Brüder waren von einem Phlegma, das an Schwachsinn grenzte, und solange sie samstagsabends ein wenig Geld verdienen und vor einer verständnisvollen Zuhörerschaft spielen konnten, fiel es ihnen nicht weiter auf, daß alles nach Hewlitts Kopf ging.“[4]
- [1] „Manchmal aber liest es sich so, als wäre nur eingetreten, was sie ohnehin erwartet hatte, sie hatte zuweilen ein gewisses Phlegma in Lebensdingen, und in ihren Äußerungen klingt manchmal ein Ton an, als lebe sie insgesamt nur halbherzig.“[5]
- [1] „Ich beneidete sie um ihr Phlegma, ihre Indolenz, ihre Sorglosigkeit.“[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Mangel an Erregbarkeit, unerschütterliche Ruhe
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Phlegma“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Phlegma“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Phlegma“
- [1] The Free Dictionary „Phlegma“
- [1] Duden online „Phlegma“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Phlegma“
Quellen:
- ↑ Wikipedia-Artikel „Phlegma“
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Phlegma“
- ↑ Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 429. Originalausgabe 1947.
- ↑ Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 143 . Englisches Original 1970.
- ↑ Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 88.
- ↑ Henry Miller: Stille Tage in Clichy. Rowohlt, Reinbek 1990 (übersetzt von Kurt Wagenseil), ISBN 3-499-15161-8, Seite 58. Englisches Original New York 1956.