Monogamie (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Monogamie
Genitiv der Monogamie
Dativ der Monogamie
Akkusativ die Monogamie

Worttrennung:

Mo·no·ga·mie, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌmonoɡaˈmiː]
Hörbeispiele:   Monogamie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Form der ausschließlichen Paarbeziehung zwischen zwei Individuen; das (zeitlich befristete oder permanente) monogame Zusammenleben; die Einehe

Herkunft:

zu griechisch μόνος (mónos) „allein“ und γάμος (gámos) „Ehe[1]; vergleiche monogam

Synonyme:

[1] Einehe

Sinnverwandte Wörter:

[1] Fortpflanzungsgemeinschaft, Treuebeziehung

Gegenwörter:

[1] Bigamie, Polyamorie, Polygamie

Oberbegriffe:

[1] Ehe, Lebensgemeinschaft, Paarbeziehung

Beispiele:

[1] Wenn ein Mann und eine Frau nur mit einander verheiratet sind, leben sie in Monogamie.
[1] „Er hatte immer die Meinung vertreten, daß strenge Monogamie nur etwas für Heilige sei.“[2]
[1] „Beim Klang ihrer Stimme wurde ich zum erstenmal schwankend in meiner Monogamie.“[3]
[1] „Wird aus dieser befristeten Bindung jedoch eine unauflösliche lebenslange Monogamie, ist das einem verordneten Eheprinzip geschuldet, sprich gesetzlichen oder religiösen Vorschriften.“[4]
[1] „Die Römer setzten den Schwan aufgrund seiner Monogamie mit Treue gleich und gaben ihn der Venus als Attribut ihrer Schönheit.“[5]
[1] „Einige Säugethiere leben in Monogamie, andere in Polygamie; im ersteren Falle meist einzeln, nur zur Brunstzeit einander aufsuchend, im letzteren gesellig.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] in Monogamie leben

Wortbildungen:

Monogamist

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Monogamie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Monogamie
[1] Duden online „Monogamie
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMonogamie

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 897.
  2. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 34 f. Copyright des englischen Originals 1971.
  3. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 227.
  4. Dr. Ingelore Ebberfeld: Von der Unmöglichkeit der Liebe. Abgerufen am 29. März 2022.
  5. Bernd Oei: Rilke und die Magie des Ortes: von der Inspiration der Reisen in seiner Lyrik. Abgerufen am 29. März 2022.
  6. Jul. Victor Carus, C. E. A. Gerstaecker: Handbuch der Zoologie. Erster Band. Wirbelthiere, Mollusken und Molluscoiden. Leipzig, 1868–1875, Seite 61.