Menschenfresser
Menschenfresser (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Menschenfresser | die Menschenfresser |
Genitiv | des Menschenfressers | der Menschenfresser |
Dativ | dem Menschenfresser | den Menschenfressern |
Akkusativ | den Menschenfresser | die Menschenfresser |
Worttrennung:
- Men·schen·fres·ser, Plural: Men·schen·fres·ser
Aussprache:
- IPA: [ˈmɛnʃn̩ˌfʁɛsɐ]
- Hörbeispiele: Menschenfresser (Info)
Bedeutungen:
- [1] Person, die Menschenfleisch isst
Herkunft:
- Lehnübersetzung im 17. Jahrhundert von gleichbedeutend lateinisch anthrōpophagus → la, das auf griechisch ἀνθρωποφάγος (anthrōpophagos☆) → grc zurückgeht[1]
- Determinativkompositum aus Mensch, Fugenelement -en und Fresser
Synonyme:
- [1] Kannibale
Oberbegriffe:
- [1] Person
Beispiele:
- [1] „Nachdem er sich durch diese Mitteilung den gebührenden Respekt gesichert hatte, streckte er sich auf die Bank, wo er bald wie der Menschenfresser im Märchen zu schnarchen begann.“[2]
- [1] „»Sie haben mein Blut mit Genuß verschluckt? Sind Sie denn Menschenfresser?«“[3]
- [1] „Bei der Reise über die Apeninnen gerät sie mit ihrer Begleitung vorübergehend in die Gefangenschaft des riesigen Menschenfressers Minski.“[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Person, die Menschenfleisch isst
|
- [*] Wikipedia-Artikel „Menschenfresser“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Menschenfresser“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Menschenfresser“
- [1] The Free Dictionary „Menschenfresser“
- [*] Duden online „Menschenfresser“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Mensch“.
- ↑ Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 56 . Erstausgabe 1936.
- ↑ Casanova: Erinnerungen. In: Projekt Gutenberg-DE. 1, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Vierzehntes Kapitel (URL, abgerufen am 11. Dezember 2021) .
- ↑ Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 117.