Melanopsin (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Melanopsin die Melanopsine
Genitiv des Melanopsins der Melanopsine
Dativ dem Melanopsin den Melanopsinen
Akkusativ das Melanopsin die Melanopsine

Worttrennung:

Me·la·nop·sin, Plural: Me·la·nop·si·ne

Aussprache:

IPA: [melanɔˈpsiːn]
Hörbeispiele:   Melanopsin (Info)
Reime: -iːn

Bedeutungen:

[1] Biologie: Sehpigment von wenigen Lichtsinneszellen des menschlichen Auges, das zur Synchronisation der zirkadianen Rhythmik dient

Abkürzungen:

[1] OPN4

Herkunft:

Neuwort, gebildet aus dem Wortbildungselement Melan-[1] und dem Substantiv Opsin

Oberbegriffe:

[1] Opsin, Protein

Beispiele:

[1] Blaues Licht mit 470 nm Wellenlänge regt Nervenzellen an, die das photosensible Protein Melanopsin enthalten.
[1] Die Rezeptoren mit diesem Opsin werden Melanopsine bezeichnet, weil sie die „innere Uhr“ synchronisieren und damit auf die Melatoninproduktion einwirken.[2]
[1] Melanopsin dient der Wiedergabe der Umgebungshelligkeit.[3]
[1] Untersuchungen zeigten insbesondere die Bedeutung von Melanopsin für die lichtabhängige Unterdrückung der Melatonin-Ausschüttung in der Epiphyse, und so dessen Zusammenhang mit Aufgaben der inneren Uhr.[3]
[1] Bochumer Forscher haben sich lichtsensitive Proteine aus Nervenzellen des Auges – sogenannte Melanopsine – zunutze gemacht, um damit gezielt und mit hoher zeitlicher Präzision Signalwege in den Zellen des Gehirns anzuschalten.[4]
[1] Die Wissenschaftler beschreiben unter anderem, dass die Melanopsine von Mäusen und Menschen unterschiedlich auf Lichtstimulation reagieren.[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Melanopsin

Quellen:

  1. Vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 865, Eintrag „melano…, Melano…“.
  2. Eva Lübbe: Farbempfindung, Farbbeschreibung und Farbmessung. Eine Formel für die Farbsättigung. Springer-Verlag, 2012, ISBN 9783834818010, Seite 20 (zitiert nach Google Books).
  3. 3,0 3,1 Melanopsin. flexikon.doccheck.com, 17. Jänner 2017, abgerufen am 26. Januar 2017.
  4. 4,0 4,1 Presseinformation 46. Ruhr-Universität Bochum, 8. April 2016, abgerufen am 26. Januar 2017.