Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Maya die Maya die Mayas
Genitiv des Maya
des Mayas
der Maya der Mayas
Dativ dem Maya den Maya den Mayas
Akkusativ den Maya die Maya die Mayas
 
[1] Kriegerische Mayas auf einem Wandgemälde in Tlaxcala

Worttrennung:

Ma·ya, Plural 1: Ma·ya, Plural 2: Ma·yas

Aussprache:

IPA: [ˈmaːja]
Hörbeispiele:   Maya (Info)
Reime: -aːja

Bedeutungen:

[1] Angehöriger eines indianischen Volkes mit hoch entwickelter Kultur in Mittelamerika

Oberbegriffe:

[1] Indianer, Autochthone, Ureinwohner

Unterbegriffe:

[1] Hochland-Maya, Tiefland-Maya

Beispiele:

[1] „Gewiß kam jedem Maya nach seinem Ableben eine anständige Totenfeier und ein Begräbnis zu.“[1]
[1] Aus der nämlichen Vorzeit rühren die bedeutenden Ruinen in Palenque und in Yukatan (dem Reiche der Maya) her.[2]
[1] Tausende von Mayas waren gefangen worden.[3]
[1] Die Maya waren hervorragende Astronomen und kannten die Zahl Null.
[1] Dabei haben die Maya mit 13 Perioden zu 20 Jahren gerechnet, die haben eine große Rolle gespielt.[4]
[1] Ein Großteil der Maya, ungefähr sechs bis acht Millionen Menschen in Mexiko, Guatemala und Belize, leben als Bauern auf dem Land, weil die Maya eine ländliche Gesellschaft sind.[4]

Wortbildungen:

Maya-Herrscher, Maya-Hieroglyphe, Maya-Kalender, Maya-Ruine, Maya-Schrift, Maya-Sprache, Maya-Stadt, Mayatempel

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Maya
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMaya
[1] The Free Dictionary „Maya

Quellen:

  1. Berthold Riese: Die Maya. Geschichte, Kultur, Religion. 4. Auflage. Verlag C.H. Beck, München 1995, ISBN 978-3-406-39826-1, Seite 253.
  2. Arthur Schurig → WP: Die Eroberung von Mexiko durch Ferdinand Cortes. In: Projekt Gutenberg-DE. Einleitung (URL).
  3. Eduard Stucken: Die weißen Götter. In: Projekt Gutenberg-DE. Erster Band, Viertes Buch, Kapitel 24 (URL).
  4. 4,0 4,1 Forscher: Maya belächeln Weltuntergang 2012. Interview mit Nikolai Grube. In: DiePresse.com. 9. Januar 2010, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 8. September 2012).
Singular Plural
Nominativ die Maya
Genitiv der Maya
Dativ der Maya
Akkusativ die Maya

Alternative Schreibweisen:

Maja

Worttrennung:

Ma·ya, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈmaːja]
Hörbeispiele:   Maya (Info)
Reime: -aːja

Bedeutungen:

[1] vedische und brahmanische Philosophie: als Illusion angesehene Erscheinungswelt (als verschleierte Schönheit dargestellt)

Herkunft:

aus Sanskrit माया (māyā) → sa „Illusion, Zauberei“[1]

Synonyme:

[1] Blendwerk, Täuschung, Trugbild, Illusion

Oberbegriffe:

[1] Erscheinung, Erscheinungswelt

Beispiele:

[1] Spätere brahmanische Lehre machte dann die Maya, die Kraft der Täuschung, der Illusion zur Urheberin der menschlichen Meinung, daß es überhaupt Dinge gebe und Materie vorhanden sei.[2]
[1] Mit dem Verstand bleiben wir immer in der Welt der Maya stecken. Maya ist die Welt der Dinge in Raum und Zeit, die Vielheit.[3]
[1] Brahm zu sein, werden wir durch die Maya (die weltliche Täuschung) uns nicht bewußt: es ist verboten, zu ihm zu beten und ihm selbst Opfer zu bringen, denn dies hieße uns selbst anbeten.[4]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Maya (Religion)
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 „Maya“

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 859
  2. Karl Beth: "Christliche" Wissenschaft? In: Berliner Tageblatt. 5. März 1916.
  3. Peter Möller: www.philolex.de Die Brahman-Atman Lehre. www.philolex.de, abgerufen am 8. September 2012.
  4. Georg Wilhelm Friedrich Hegel → WP: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. In: Projekt Gutenberg-DE. Erster Teil, Zweiter Abschnitt: Indien (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Maja, Mayo
Anagramme: Yama