Materialismus (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Materialismus
Genitiv des Materialismus
Dativ dem Materialismus
Akkusativ den Materialismus

Worttrennung:

Ma·te·ri·a·lis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [matəʁiaˈlɪsmʊs]
Hörbeispiele:   Materialismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Philosophie: Lehre, die alles Sein auf Materie zurückführt
[2] meist abwertend oder veraltend: Streben nach primär materiellen Gütern

Herkunft:

Mitte des 18. Jahrhunderts mit Bedeutung [1] von englisch materialism → en beziehungsweise (später) französisch matérialisme → fr entlehnt; Bedeutung [2] 19. Jahrhundert[1]

Gegenwörter:

[1] Idealismus, Panpsychismus, Psychismus

Oberbegriffe:

[1] Ideologie

Beispiele:

[1] „Für die breite Öffentlichkeit geht jedoch ein Verteidiger des Absolutismus, ein Kritiker der politischen Ansprüche der Kirche, vor allem ein Monstrum des Materialismus, des Hedonismus und des Unglaubens dahin.“[2]
[1] „Sie, die Kommunistin, die wortgewaltige Verfechterin des Materialismus, lief mit einem Schutzzauber durch die Gegend.“[3]
[1] „Der Materialismus, der Sensualismus, der Atheismus des Zeitalters sind der theoretische Boden, in den sich die Wurzeln senken.“[4]
[2] Sollten wir nicht den Materialismus unserer Gesellschaft abschütteln?

Wortbildungen:

materialistisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Materialismus
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Materialismus
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Materialismus
[1] The Free Dictionary „Materialismus
[1, 2] Duden online „Materialismus

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Materialismus
  2. Otfried Höffe: Thomas Hobbes, München 2010, S. 60.
  3. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 85.
  4. Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Velag, München 1966, Seite 44. Zuerst 1930.