Marginalität (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ die Marginalität die Marginalitäten
Genitiv der Marginalität der Marginalitäten
Dativ der Marginalität den Marginalitäten
Akkusativ die Marginalität die Marginalitäten

Worttrennung:

Mar·gi·na·li·tät, Plural: Mar·gi·na·li·tä·ten

Aussprache:

IPA: [ˌmaʁɡinaliˈtɛːt]
Hörbeispiele:   Marginalität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] Soziologie: Existenz (eines Menschen, einer Gruppe) am Rande einer Klasse/Gruppe/Schicht
[2] mit Plural: Sache/Handlung, die nur von geringer, nur am Rande bedeutender/interessanter (marginaler) Bedeutung ist

Herkunft:

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv marginal mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:

[1] Randexistenz
[2] Beiwerk, Kleinigkeit, Peanuts, Randerscheinung

Gegenwörter:

[2] Hauptgesichtspunkt, Kernanliegen

Beispiele:

[1] „Es kommt hier, wie zumeist, auf den konkreten Zusammenhang an; daß „Fremdheit, Heterogenität und Marginalität" ein politischer Gewinn sein können bzw. die Voraussetzung hierfür darstellen, ist naheliegend.“[1]
[2] „Das ist für viele Betroffene ein sehr hoher Anspruch, denn es sind nicht die Marginalitäten, die kurzfristig nervtötend sein können, auf lange Sicht aber keine Rolle spielen, die Menschen belasten.“[2]
[2] „Man legt ein bestimmtes Raster über etwas, sortiert aufgrund spezifischer Merkmale, lässt bestimmte Dinge ausser Acht und schafft auf diese Weise Machtpositionen und Marginalitäten.[3]
[2] „Im Grunde geht es hier lediglich um Marginalitäten und Akzentverschiebungen. Tatsächlich halte ich Ben-Naims Bücher für eine große Erleuchtung, sodass ich sie an dieser Stelle gerne weiterempfehle.“[4]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Marginalität
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Marginalität
[1] Duden online „Marginalität

Quellen: