Singular Plural
Nominativ der Liebreiz die Liebreize
Genitiv des Liebreizes der Liebreize
Dativ dem Liebreiz
dem Liebreize
den Liebreizen
Akkusativ den Liebreiz die Liebreize

Worttrennung:

Lieb·reiz, Plural: Lieb·rei·ze

Aussprache:

IPA: [ˈliːpˌʁaɪ̯t͡s]
Hörbeispiele:   Liebreiz (Info)

Bedeutungen:

[1] positive, meist auf Äußerlichkeiten bezogene, Eigenschaft einer Person
[2] den Betrachter in seinem Schönheitssinn positiv ansprechende Wirkung

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Anmut
[1, 2] Lieblichkeit, Schönheit, Zauber

Sinnverwandte Wörter:

[1] Appeal, Bezauberung, Charme, Formvollendung, Grazie, Holdseligkeit, Reiz, Scharm

Oberbegriffe:

[1, 2] Ästhetik

Beispiele:

[1] Dein Liebreiz verzaubert mich.
[1] „Durch die kleinen Gläser seiner Nickelbrille erfreute er sich an dem Liebreiz seiner jungen Frau.“[2]
[1] „Der bezaubernde Liebreiz des Mädchens und die Grazie der Blume spiegeln sich gegenseitig in ihrer Vollkommenheit.“[3]
[1] „Minni schüttete ihr Füllhorn an Liebreiz großzügig über die Männerwelt des Moka Efti aus.“[4]
[1] „Die weiblichen Schaufensterpuppen führender Konfektionshäuser haben in einer Weise an Liebreiz zugenommen, die als öffentliche Anfechtung betrachtet werden müssen.“[5]
[2] „Eine Dampferfahrt von Trier bis Koblenz zeigt dem Fremden ebenso den anmutigen Liebreiz der Mosellandschaft mit Städten und Dörfern, Bergen und Burgen.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] Liebreiz haben, Liebreiz ist, viel Liebreiz, wenig Liebreiz

Wortbildungen:

liebreizend

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Liebreiz
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLiebreiz
[*] The Free Dictionary „Liebreiz
[1, 2] Duden online „Liebreiz

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „lieb“.
  2. E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 91.
  3. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 127.
  4. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 96.
  5. Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 161.
  6. Felix Meyer: Wochenende und Sommerfrische an Mosel und Saar. Verlag "Werbedruck" für Kunden- und Verkehrswerbung, Traben-Trarbach 1928, Seite 4.