Lebensgefahr (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Lebensgefahr die Lebensgefahren
Genitiv der Lebensgefahr der Lebensgefahren
Dativ der Lebensgefahr den Lebensgefahren
Akkusativ die Lebensgefahr die Lebensgefahren

Worttrennung:

Le·bens·ge·fahr, Plural: Le·bens·ge·fah·ren

Aussprache:

IPA: [ˈleːbn̩sɡəˌfaːɐ̯]
Hörbeispiele:   Lebensgefahr (Info),   Lebensgefahr (Info)

Bedeutungen:

[1] Möglichkeit, dass jemand so krank ist oder so schwere Verletzungen erleidet, dass er davon stirbt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Leben und Gefahr sowie dem Fugenelement -s

Oberbegriffe:

[1] Gefahr

Beispiele:

[1] Die Rettung aus dem brennenden Haus konnte nur unter Lebensgefahr erfolgen.
[1] „Bis zu 50000 besonders aktive Streikende erhielten ihre Einberufung, verloren also die gut bezahlten und wenigstens vor der ständigen Lebensgefahr an der Front sicheren Stellungen in der Heimat.“[1]
[1] „Dasselbe Herzmedikament bringt Frauen also in Lebensgefahr und verhilft Männern zu größerer Lebensqualität.“[2]
[1] „Nachdem die Schweiz die Einreisebewilligung erteilt hatte, waren auch ihre kleine Schwester Yodit und ihre Mutter Genet unter Lebensgefahr aus Eritrea geflohen.“[3]
[1] [Apollo 13:] „Nach der Explosion eines Sauerstofftanks waren Teile des Raumschiffs schwer beschädigt. Rund 300.000 Kilometer von der Erde entfernt schwebte die Besatzung in Lebensgefahr.[4]
[1] „Die Kampagne dauerte monatelang, die Weltöffentlichkeit sah weg, obwohl einzelne Journalisten wie Peter Godwin, der unter Lebensgefahr in die abgeriegelten Gebiete fuhr, darüber berichteten.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Verb: sich in Lebensgefahr begeben, (sich / jemanden) in Lebensgefahr bringen, in Lebensgefahr schweben, in Lebensgefahr sein
[1] mit Adjektiv: akute / allerhöchste / drohende / höchste / ständige / unmittelbare Lebensgefahr

Wortbildungen:

lebensgefährlich

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Lebensgefahr
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Lebensgefahr
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lebensgefahr
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLebensgefahr
[1] Duden online „Lebensgefahr
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Lebensgefahr

Quellen:

  1. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 261.
  2. Christian Heinrich: Bin ich anders krank als du?. In: DIE ZEIT. Nummer 22, 24. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 9 (Die Zeit Doctor. Alles, was der Gesundheit hilft Nr. 2).
  3. Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 104.
  4. Dirk Lorenzen: Rückkehr von Apollo 13 vor 50 Jahren – Glückliche Landung nach dramatischen Tagen im All. In: Deutschlandradio. 17. April 2020 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Kalenderblatt, Text und Audio, Dauer 04:57 mm:ss, online hörbar nur bis 17.10.2020 wegen des deutschen Telemediengesetzes (TMG) in Verbindung mit dem Rundfunkstaatsvertrag in der Fassung der 22. Änderung, URL, abgerufen am 17. April 2020).
  5. Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71346-0, Seite 181.