Kriegsdienst (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Kriegsdienst die Kriegsdienste
Genitiv des Kriegsdiensts
des Kriegsdienstes
der Kriegsdienste
Dativ dem Kriegsdienst
dem Kriegsdienste
den Kriegsdiensten
Akkusativ den Kriegsdienst die Kriegsdienste

Worttrennung:

Kriegs·dienst, Plural: Kriegs·diens·te

Aussprache:

IPA: [ˈkʁiːksˌdiːnst]
Hörbeispiele:   Kriegsdienst (Info)

Bedeutungen:

[1] Wahrnehmung bestimmter Aufgaben in einer kriegerischen Auseinandersetzung

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Krieg, dem Fugenelement -s und dem Substantiv Dienst

Sinnverwandte Wörter:

[1] Militärdienst, Wehrdienst

Oberbegriffe:

[1] Dienst

Beispiele:

[1] „Sie besaßen keinen Stolz mehr wie die Holländer und die Norweger, sprachen viel mehr von ihren Familien und Häusern als von dem Kriegsdienst, den sie leisteten, sehnten sich ganz unverhüllt nach Hause, nur nach Hause, um jeden Preis, auch als Geschlagene, falls kein Sieg sie wieder aufrichten sollte.“[1]
[1] „Im Verlaufe des Ersten Weltkriegs stieg zwar die Zahl der Fahrgäste stark an, dafür fehlte es aber an Material und vor allem auch an Mitarbeitern, die zum Kriegsdienst einberufen waren und nicht immer durch Frauen ersetzt werden konnten.“[2]
[1] „Seine beiden Söhne Flavus und Arminius hatten als Legionäre Kriegsdienst geleistet.“[3]
[1] „Grundsätzlich sollte zwar jeder Mann zwischen 17 und 60 Jahren, der nicht zum Kriegsdienst eingezogen war, der Dienstpflicht unterliegen.“[4]
[1] „Die rhodesische Armee musste nun alle Männer unter 38 Jahren zum Kriegsdienst einberufen, ein klares Zeichen, wie wirkungsvoll die Offensive der ZANLA war: Die Initiative war auf die Guerillas übergegangen.“[5]

Wortbildungen:

Kriegsdienstgegner, Kriegsdienstverweigerer, Kriegsdienstverweigerung

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Kriegsdienst
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kriegsdienst
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKriegsdienst
[1] The Free Dictionary „Kriegsdienst
[1] Duden online „Kriegsdienst

Quellen:

  1. Nicholas Monsarrat: Grausamer Atlantik. Wissen, Herrsching 1989, ISBN 3-8075-0002-2 (Der Roman erschien zuerst englisch unter dem Titel The Cruel Sea.), Zitat: Seite 165.
  2. Eckehard Frenz, Rolf Präuner, Wolfgang R. Reimann: Die „Elektrisch“ an Rhein, Mosel und Lahn. Eine Zeitreise mit Straßenbahn und Obus in und um Koblenz. 1. durchgesehene und erweiterte Auflage. Buchhandlung Reuffel, Koblenz 2010, ISBN 978-3-9800158-8-2, Seite 18.
  3. Uwe Klußmann: Rebell gegen Rom. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 118-131, Zitat Seite 119.
  4. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 227.
  5. Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71346-0, Seite 131.